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Rosenstolz-Sänger Peter Plate hat Burn-out nicht völlig überwunden

Archivmeldung vom 06.10.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.10.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Peter Plate
Peter Plate

Peter Plate, eine Hälfte des Duos Rosenstolz, hat auch zwei Jahre nach seinem Zusammenbruch wegen Burn-outs die Krankheit nicht überwunden. Er spüre "immer noch eine tiefe Traurigkeit", sagte Plate dem ZEITmagazin. Er versuche, dieser Traurigkeit "anders zu begegnen, zu akzeptieren, dass sie ein Teil von mir ist. Manchmal gelingt mir das. In anderen Momenten sehne ich mich danach, wieder so perfekt funktionieren zu können wie früher. Aber das war und ist eine Illusion. Das hat mich mein Zusammenbruch gelehrt." Plate hatte 2009 auf der Bühne eine Panikattacke erlitten.

Seine Angst davor, dass sich "diese schreckliche Erfahrung" wiederholen könne, sei noch nicht ganz verschwunden: "Die Vorstellung, mein Gesicht auf einem Konzertplakat zu sehen, mit einem Datum daneben, überfordert mich noch."

Er habe noch eine weitere Veränderung an sich festgestellt: "Seit meinem Zusammenbruch ist meine Wut verschwunden. Ich habe keine Ahnung, wieso. Vielleicht ist es im Moment einfach zu anstrengend, wütend zu sein, ich laufe eher auf Wohlfühltemperatur. Aber ich vermisse diese Wut sehr. Nicht weil ich mich gern echauffiere, sondern weil meine Wut immer ein Antrieb für mich war, beim Sport, bei der Arbeit."

Quelle: DIE ZEIT (ots)

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