Unfassbare Entgleisung: Krone erfindet Suizid-Abschiedsbrief und Koma
Archivmeldung vom 08.08.2022
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.08.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie Krone erfand einen Abschiedsbrief des ehemaligen Nationalratsabgeordneten Hans-Jörg Jenewein, der in der Nacht einen Suizidversuch unternommen haben soll. Ihr Ziel: Herbert Kickl sollte als FPÖ-Parteiobmann offenbar in Bedrängnis geraten. Es ist der Gipfel der Pietätlosigkeit und Amoral, der zeigt: der Mainstream schreckt vor gar nichts mehr zurück. Dies berichtet das Magazin "Wochenblick.at".
Weiter berichtet das Magazin: "Seit dem Kellermayr-Suizid, gefallen sich Österreichs Mainstream-Medien gut in der Rolle der Todes-Boten. Genüsslich werden persönliche Tragödien ausgeschlachtet und politisch ins Unermessliche instrumentalisiert, wie Wochenblick berichtete. Parallel dazu geriert man sich noch als moralisch höherstehend und fordert scheinheilig Initiativen gegen jenen “Hass im Netz”, den man selbst erst erzeugt hat. Den Vogel schoss heute Österreichs Kronen-Zeitung ab.
Große Anteilnahme in allen politischen Lagern
Es waren schwere Stunden und unzählige Menschen aus dem österreichischen Polit-Umfeld sorgten sich heute um den über die Parteigrenzen hinweg beliebten Ex-Parlamentarier Hans-Jörg Jenewein. Namhafte Personen aller Couleurs erklärten auf Twitter ihre Anteilnahme und hofften das Beste für den Ex-Parlamentarier. Denn sie glaubten fälschlich, dass dieser nach einem Suizid-Versuch im Koma liege.
Der Grund: Um 14 Uhr ging die erschütternde Nachricht der Kronen-Zeitung online: Jenewein habe sich das Leben nehmen wollen und liege in einem Wiener Spital im Koma. Ein Abschiedsbrief habe FPÖ-Parteichef Herbert Kickl belastet, behauptete die Krone. Man möchte sich gar nicht ausmalen, welche Belastung das für das Umfeld des Familienvaters bedeutet.
Fast alles erfunden: Geschmacklose Suizid-Instrumentalisierung gegen Kickl
Jetzt stellt sich heraus: Fast alles an dem Krone-Bericht soll frei erfunden sein. So liegt Hans-Jörg Jenewein entsprechend einer Presseaussendung seiner Schwester Dagmar Belakowitsch weder im Koma, noch gebe es einen Abschiedsbrief. Doch den Mainstream hielt dies nicht davon ab, auf Basis dieser Behauptungen eine Kampagne gegen FPÖ-Chef Herbert Kickl anlässlich des nahenden FPÖ-Parteitags zu basteln.
Screenshot: Der Krone-Bericht, der um 14 Uhr online ging, sprach von “Koma” und schilderte einen nicht-existierenden Abschiedsbrief:
Nach Belakowitsch’ Stellungnahme änderte die Kronenzeitung den Bericht ab und strich die Behauptungen von Abschiedsbrief und Koma.
Schwester bezieht Stellung: Mediale Hetze für Klicks und Auflage
Die FPÖ-Nationalratsabgeordnete Dagmar Belakowitsch, Schwester von Hans-Jörg Jenewein, zeigte sich in einer Stellungnahme zu der unsäglichen medialen Entgleisung erschüttert. Sie fordert ein Mindestmaß an Anstand und Zurückhaltung ein und schuf Klarheit darüber, dass sich Jenewein weder im Koma befinde, noch einen Abschiedsbrief verfasst habe.
Belakowitsch bezieht Stellung zu den ungeheuerlichen Mainstream-Lügen:
„Offensichtlich
setzen Medien ungeniert nicht nur Persönlichkeitsrechte außer Kraft,
sondern verbreiten darüber hinaus ungeheuerliche Falschnachrichten. Laut
eigener Auskunft meines Bruders gibt es keinen Abschiedsbrief, in dem
er seine Verzweiflungstat angekündigt oder erklärt hat. Er liegt auch
Gott sei Dank nicht im Koma. Eine derartige mediale Hetze ist widerlich
und rücksichtslos gegenüber der gesamten Familie, ganz besonders
gegenüber der Ehefrau und den minderjährigen Kindern. Nur um der FPÖ und
insbesondere dem Parteiobmann zu schaden und um Klicks und Auflage zu
machen, werden auf dem Rücken einer Familie Persönlichkeitsrechte massiv
verletzt und dreiste Unwahrheiten verbreitet. Ich erwarte mir von den
Medien jetzt ein Mindestmaß an Anstand und Zurückhaltung im Sinne der
gesamten Familie!“
ÖVP-Instrumentalisierung? Ex-SPÖ-Berater beobachtete Kampagnen-Aufbau
Der Ex-SPÖ-Berater Rudi Fußi schildert auf Twitter, wie die groteske Kampagne ausgehend von der Krone aufgebaut wurde. So soll der erste Tweet dazu von Nehammers Pressesprecher abgesetzt worden sein. Fußi mutmaßt, dass die “halberfundene Geschichte” Kickl zugunsten der ÖVP schaden solle. Denn der FPÖ-Chef stünde einer Drittauflage der ÖVP-FPÖ Koalition im Wege.
Krone-Story geht online, erster Retweet kommt – Zufall oder nicht – von Nehammers Pressesprecher. Was läuft hier? Wollte man den Groll gegen Kickl lenken auf Basis einer halberfundenen Geschichte? Weil dieser einer VP-Fp-Koalition im Weg steht? Viele Fragen bleiben offen. 4/4
— Freiheit und Frieden. #standwithukraine (@rudifussi) August 7, 2022
Quelle: Wochenblick