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RTL prüft rund 100 Beiträge von ehemaligem Reporter

Archivmeldung vom 26.08.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.08.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Unter der Lupe: App analyisiert Textnachrichten.
Unter der Lupe: App analyisiert Textnachrichten.

Bild: Tim Reckmann, pixelio.de

Der Skandal um ein wahrscheinlich gefälschtes Zitat der früheren AfD-Politikerin Frauke Petry hat für RTL weitere Konsequenzen. Der Sender will rund 100 Beiträge eines freien Reporters auf Verstöße gegen journalistische "Guidelines" kontrollieren. Die Prüfungen dazu werden "einige Zeit in Anspruch nehmen", sagte eine Sprecherin, wie der "Spiegel" berichtet.

Außerdem möchte RTL seine Mitarbeiter in internen Schulungen darüber aufklären, "wie man tatsächlich existierende Posts, Tweets und Links recherchiert und ordnungsgemäß archiviert". Mitte August hatte der Sender die Zusammenarbeit mit dem Reporter fristlos beendet, nachdem der einen vermeintlichen rassistischen Tweet Petrys im Twitter-Layout nachgebaut und in "RTL Explosiv" präsentiert hatte. Tatsächlich gibt es keine Belege, dass es den Post jemals gegeben hat. RTL begründete die Trennung mit "schweren Verfehlungen" des Reporters. Unter anderem sei die "Fälschung im gesendeten Beitrag" so gut gemacht gewesen, "dass sie trotz unserer mehrstufigen Sicherungsmechanismen im Tagesgeschäft nicht erkennbar war". 

Der Reporter hat sich mittlerweile für die grafische Umsetzung, also das Nachbauen des Tweets, entschuldigt, jedoch bestritten, das Zitat erfunden zu haben. Mindestens fünf weitere Beiträge, die der Mitarbeiter bei einer Vietnamreise bereits gefilmt hat, will RTL nun nicht mehr ausstrahlen. Die Beiträge würden "nicht mehr produziert und das Rohmaterial gelöscht", heißt es bei RTL.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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