Moderatorin und Autorin Katrin Bauerfeind: "Liebe ist so ein tolles Gefühl - du bist high, ohne Drogen genommen zu haben"
Archivmeldung vom 08.06.2018
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.06.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttIn ihrem neuen Buch "Alles kann, Liebe muss - Geschichten aus der Herzregion" geht es um Liebesglück, Herzschmerz und Beziehungsstress. Im Interview mit Maxi (EVT 07.06.) spricht Moderatorin Katrin Bauerfeind gleich über alle diese Themen.
"Liebe kann lustig sein, komisch, schön, schmerzhaft und traurig. Liebe ist, wenn das Herz nach Hause kommt", definiert Katrin Bauerfeind die Liebe und erklärt, warum die Liebe es wert ist, dafür zu kämpfen. "Gerade liegt viel Hass in der Luft. Dem muss man doch was entgegensetzen. Die Liebe sollte man nicht länger nur dem Schlager, dem Zynismus und der Werbung überlassen. Wenn Supermärkte ihre Lebensmittel lieben, sollten wir es untereinander erst recht tun." Doch auch sie weiß, dass das nicht immer so einfach ist. "Liebe war schon immer kompliziert und wird es auch immer bleiben. Der größte Liebesverhinderer ist der Alltag. Wir haben Termine, Stress und zu wenig Zeit füreinander. Dafür haben wir mehr Möglichkeiten, Leute kennenzulernen. Auch wenn das nicht zwangsläufig bedeutet, dass sich die Zahl derer, mit denen wir gut zusammenpassen, erhöht. Es könnte immer noch schöner, besser, krasser sein. Die Kehrseite der Medaille für eine Generation, von der gesagt wird, dass sie alle Möglichkeiten hat."
Für die Autorin hat Liebe einen viel zu schlechten Ruf. "Viele tun die Liebe als kitschig ab. Ich glaube, das ist eine Art Schutzmechanismus. Die Liebe ist so ein tolles Gefühl - du bist high, ohne Drogen genommen zu haben. Aber deswegen ist die Angst, verletzt zu werden, auch riesengroß. Schließlich hat unser Herz keine Airbags und Liebeskummer ist quasi Zahnschmerz in der Seele - tut also verdammt weh! Hass und Wut lassen wir viel schneller zu und geben sie zu allem Übel auch noch weiter." Die Autorin gibt einen Tipp, wie man dieser Wut entkommen kann. "Vielleicht sollten wir dem nächsten Hater einfach mal einen guten Tag wünschen. Oder Zettel dabeihaben, auf denen steht 'Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag und viel Liebe!'. Denn was mit Hass geht, funktioniert hoffentlich auch mit Liebe."
Quelle: Bauer Media Group, Maxi (ots)