Charlotte Knobloch fordert: Antisemitismus-Film zur besten Sendezeit im öffentlich-rechtlichen Fernsehen ausstrahlen
Archivmeldung vom 13.06.2017
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Freigeschaltet durch André OttCharlotte Knobloch, ehemalige Präsidentin des Zentralrates der Juden, kritisiert die erneute Weigerung des TV-Senders Arte, den Film "Auserwählt und ausgegrenzt. Der Hass auf Juden in Europa" auszustrahlen. Knobloch sagte der "Heilbronner Stimme": "Es wäre wichtig, dass diesen Film möglichst viele Menschen sehen. Ich appelliere an die Verantwortlichen, die Dokumentation zur besten Sendezeit im öffentlich-rechtlichen Fernsehen auszustrahlen und einem breiten Publikum zugänglich zu machen."
Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern fügte hinzu: "Der Film legt den Finger in schmerzhafte Wunden. Antisemitismus wird authentisch in all seinen neuen und alten Erscheinungsformen und Ausprägungen als das abgebildet, was er ist: Eine reale Erfahrung im Alltag jüdischer Menschen und eine wachsende Bedrohung für die jüdische Zukunft auch und gerade in Europa."
Quelle: Heilbronner Stimme (ots)