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EU-Rechtsexperte Axel Voss fordert europaweites Leistungsschutzrecht

Archivmeldung vom 28.12.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.12.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de

Das in Deutschland geltende Leistungsschutzrecht soll zum Schutz der Verlage auch auf EU-Ebene gelten, fordert Axel Voss, rechtspolitischer Sprecher der konservativen Fraktion EVP in Brüssel, im "Kölner Stadt-Anzeiger". Die Vielfalt der Presselandschaft werde durch digitale Plattformen wie Google und Facebook gefährdet.

Laut Voss würden diese Anbieter "im großen Stil die Werbung der Zeitungs- und Zeitschriftenverlage abgreifen, wenn sie deren Artikel, Reportagen oder Kolumnen auf ihre Seiten heben". Die Unabhängigkeit der Presseunternehmen müsse daher verteidigt werden. Konkret gehe es darum, "dass die digitalen Plattformen sich mit den Verlagen zusammensetzen und klären, was sie für die Veröffentlichung der Artikel zu zahlen haben." Das passiere zur Zeit nicht. Aber es könne nicht sein, meint Voss, "dass die Leistungen der Künstler, Verlage, Autoren und Journalisten nicht fair honoriert werden".

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)

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