Benedict Cumberbatch: "Eine Weile dachte ich, ich werde Anwalt"
Archivmeldung vom 22.01.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Schauspieler Benedict Cumberbatch (38) spricht in der neuen GRAZIA (Ausgabe 5/15) über seinen aktuellen Film "The Imitation Game - Ein Streng geheimes Leben", in dem er ein Zahlengenie spielt. So richtig qualifiziert war er dafür nicht, denn in Mathe sei er "furchtbar schlecht" gewesen: "Zum Glück musste ich keine Rechenaufgaben lösen, sondern konnte mich auf den erstaunlichen Charakter von Alan Turing konzentrieren."
Für seine Leistung wurde er gerade für einen Oscar nominiert, berühmt wurde der Brite allerdings als TV-"Sherlock". Seinen weltweiten Erfolg finde er zwar surreal, "aber natürlich auch erfreulich. Und vollkommen werde ich mich nie daran gewöhnen, aber ich kann mittlerweile ganz gut damit umgehen. Die meiste Zeit arbeite ich ja sowieso." Deshalb habe er auch keine Zeit für Starallüren: "Ich bin bloß ein Typ, der seinen Job macht. Hinter dem Menschen auf der Bühne arbeitet ja ein ganzes Team. Das Publikum sieht nur den Schauspieler, der die Preise entgegennimmt." Glücklich über seine Berufswahl wären seine Eltern, die ebenfalls Schauspieler waren, nicht gewesen, deshalb habe er mal mit dem Gedanken gespielt, Maler oder Anwalt zu werden. "Aber eine Malerkarriere ist auch nicht sicherer als die eines Schauspielers." Und obwohl der Beruf des Anwalts ja auch "auch ein wenig mit Performance und Geschichten erzählen" zu tun habe, sei er zu dem Schluss gekommen: "Auch davon gibt es viele, und keiner hält dich auf der Straße an und sagt: Oh, welch ein Talent! Also habe ich einfach damit weitergemacht, den Traum meiner Eltern zu zerstören und doch Schauspieler zu werden."
Quelle: Gruner+Jahr, GRAZIA (ots)