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Robert B. Reich sieht neue Klassengesellschaft

Archivmeldung vom 06.08.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.08.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Robert B. Reich
Robert B. Reich

Foto: notafish
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Robert B. Reich, einer der einflussreichsten Intellektuellen in den USA, sieht viele westliche Industrienationen durch die wachsende Ungleichheit auf dem Weg zurück in Klassengesellschaften.

"Politische Auseinandersetzungen werden künftig nicht mehr zwischen links und rechts geführt, sondern zwischen dem Establishment und dem Anti-Establishment", sagte Reich dem "Spiegel". Der US-amerikanische Wahlkampf und der Aufstieg der Populisten in Europa seien deutliche Zeichen für Risse in den politischen Systemen.

"Die USA und viele Länder in Europa werden im kommenden Jahrzehnt grundsätzlich vor die Wahl gestellt werden: entweder eine autoritäre Regierung oder fundamentale demokratische Reformen, die für mehr Gerechtigkeit sorgen", so der Politikwissenschaftler, der Arbeitsminister im Kabinett von Bill Clinton war.

Zwar ist die Schere zwischen Arm und Reich in Deutschland geringer als in den USA, "aber die Deutschen wie auch viele andere Nationen bewegen sich in dieselbe Richtung, denn sie folgen dem amerikanischen Kapitalismus", so Reich. Er warnt: "Deutschland muss sich in Acht nehmen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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