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Isabelle Huppert: Regierungsbeteiligung von Marine Le Pen wäre "schlimmer Einschnitt"

Archivmeldung vom 12.07.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.07.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Isabelle Huppert (2018)
Isabelle Huppert (2018)

Foto: Georges Biard
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Isabelle Huppert (71), Schauspielerin, sieht eine mögliche Regierungsbeteiligung Marine Le Pens und des rechtspopulistischen Rassemblement National als Gefahr für Frankreich und sein Kulturleben: "Es wäre in jeder Hinsicht ein schlimmer Einschnitt, aber ganz besonders auch für die Kultur", sagte die Künstlerin im Interview mit der Neuen Osnabrücker Zeitung (NOZ). "Ich hoffe, dass das nicht passiert. Dann wird sich sehr viel ändern, auf allen Gebieten. Und da spreche ich nicht mal nur über mein Gebiet."

Auf die Frage, warum die Demokratie für einen großen Teil der Wählerschaft an Attraktion verliere, antwortete die Schauspielerin: "Ich weiß es nicht. Man wacht auf und fragt sich: Wie ist das alles passiert? Wieso zerfällt die Gesellschaft? Wie konnten so viele Menschen in eine Situation geraten, dass sie Extremismus für eine Lösung halten?"

Die politische Dimension ihrer Kunst definierte Huppert als "selbstverständlich" feministisch: "Wie könnte man heute nicht feministisch sein?", sagte die 71-Jährige. "Es gab mal eine Zeit, in der man das als etwas Besonderes mitteilen konnte. Aber heute ist es das so eine Selbstverständlichkeit."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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