FDP Medienexperte Otto: ARD und ZDF sind lernunfähig
Archivmeldung vom 28.03.2008
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittZu Presseberichten über neue Unterhaltungsformate im öffentlich-rechtlichen Fernsehen erklärt der Medienexperte der FDP-Bundestagsfraktion Hans-Joachim OTTO:
Es ist nicht nachzuvollziehen, dass die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten nicht aus ihren Fehlern lernen. Schlechte Kopien von ausgelutschten Formaten wie Kuppel- und Castingshows gehören nicht ins gebührenfinanzierte Fernsehen. Die Zuschauer haben nicht erst beim Quotenflop "Bruce" gezeigt, dass sie das genauso sehen.
Aufgabe des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ist es, qualitativ hochwertige Bildungs-, Informations-, Kultur- und natürlich auch Unterhaltungsprogramme anzubieten. Bei Formaten wie "Ich weiß, wer gut für Dich ist" oder dem geplanten Musical-Casting im ZDF lässt sich dagegen kein qualitativer Mehrwert erkennen, der eine Gebührenfinanzierung rechtfertigt.
Ich fordere die Programmverantwortlichen und die Gremien von ARD und ZDF auf, sich endlich wieder zu dem von ihnen selbst ständig vorgebrachten Grundsatz des "Public-Value" zu bekennen. Genügend Beispiele wie "Gustloff" und "Contergan" beweisen, dass dies auch im Unterhaltungsbereich möglich ist.
Quelle: FDP