NDR kommt seinem verfassungsrechtlich vorgegebenen Auftrag nicht nach - Bürgermeisterkandidat Thomas Philipp Reiter fordert NDR-Korrespondentenbüro für Elmshorn
Archivmeldung vom 06.08.2019
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Freigeschaltet durch André OttDer Norddeutsche Rundfunk (NDR) kommt seinem verfassungsrechtlich vorgegebenem Auftrag nicht nach. Darauf hat der Elmshorner Bürgermeisterkandidat Thomas Philipp Reiter den Direktor des NDR-Landesfunkhauses Schleswig-Holstein in Kiel, Volker Thormählen, in einem Schreiben hingewiesen. Reiter fordert ein eigenes NDR-Korrespondentenbüro für die Kreise Pinneberg und Steinburg mit Sitz in Elmshorn.
"Der öffentlich-rechtliche Rundfunk hat den verfassungsrechtlich vorgegebenen Auftrag, einen Beitrag zur individuellen und öffentlichen Meinungsbildung zu leisten und so zu einem funktionierenden demokratischen Gemeinwesen beizutragen", erklärt Reiter darin. Diesem Auftrag werde der NDR in Schleswig-Holstein derzeit nicht gerecht, da wichtige regionale Bereiche von der Berichterstattung ausgeklammert würden. "Die Erfahrung zeigt, dass die (...) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des NDR-Studios in Norderstedt, das eigentlich regelmäßig aus dem Kreis Pinneberg berichten sollte, wenig Interesse an Themen aus dieser Region haben", so Reiter. Das NDR-Studio Heide in Dithmarschen zeige schon auf einem Abdeckungsplan im Internet, dass es sich für Elmshorn und die schleswig-holsteinische Unterelbregion nicht zuständig fühle.
Reiter fragt, warum der NDR in Niedersachsen neben fünf eigenen Studios noch sechs Korrespondentenbüros betreibe, unter anderem in Vechta (31.000 Einwohner) und Verden an der Aller (27.000 Einwohner): "So stellt sich schon die Frage, warum Elmshorn (knapp 50.000 Einwohner) als Zentrum des bevölkerungsreichsten Kreises unseres Landes mit weit über 300.000 Einwohnern, die ja auch Gebührenzahler an den NDR sind, nicht ebenfalls für eine eigene Korrespondentenstelle in Frage kommt."
Quelle: TPR Strategie & Kommunikation Thomas P. Reiter (ots)