Sofia Coppola sieht sich als gnadenlose Chefin
Archivmeldung vom 28.10.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittRegisseurin Sofia Coppola setzt bei Dreharbeiten auf sanfte Gewalt. "Man kann auch hart sein, ohne herumzubrüllen", sagt die Tochter des Kultregisseurs Francis Ford Coppola ("Der Pate") im Interview mit der Frauenzeitschrift FÜR SIE.
"Ich bin eher ein stiller Chef, dafür aber umso
gnadenloser", gesteht die 35-Jährige, die mit ihren ersten beiden
Filmen "The Virgin Suicides" und "Lost in Translation" die Kritiker
begeisterte.
Dabei wollte Sofia Coppola gar nicht Regisseurin werden und "auf
keinen Fall" die Familientradition fortführen. "Ich wollte kreativ
sein, wusste aber nicht in welcher Form", sagt Coppola. Sie habe
fotografiert, gemalt und irgendwann dann auch einen Kurzfilm gedreht.
"Da machte es klick. Erst zu diesem Zeitpunkt wurde mir klar, dass im
Film alle meine Interessen vereint sind", sagt die Regisseurin.
Heute wird sie auch von ihrem Vater unterstützt, und das gibt ihr ein gutes Gefühl, auch wenn beide oft unterschiedlicher Meinung sind. "Doch er lässt mich letztendlich immer machen, weil er weiß, dass ich sehr dickköpfig sein kann", sagt Coppola. Ihr neuer Film "Marie Antoinette" erzählt die Geschichte der österreichischen Prinzessin, die als 14-Jährige mit dem künftigen König von Frankreich verheiratet wird.
Quelle: Pressemitteilung FÜR SIE