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Christiane Paul: Streaming-Dienste sind ein Geschenk

Archivmeldung vom 15.12.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.12.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Christiane Paul (2017)
Christiane Paul (2017)

Von Martin Kraft - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=56986044

Emmy-Preisträgerin Christiane Paul sieht in den Streaming-Diensten einen großen Gewinn für ihre Zunft: "Der ganze Markt globalisiert sich, wir Schauspieler, aber auch deutsche Regisseure arbeiten dadurch viel häufiger in internationalen Serien," sagte die 44-Jährige der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Die Streaming-Dienste hätten jede Menge Kreativität freigesetzt, sagte die Schauspielerin weiter: "Man kann viel absurdere Sachen machen, die im öffentlich-rechtlichen Fernsehen noch nicht möglich wären. Drehbuchautoren, Regisseure und Schauspieler können jetzt zeigen, was sie können und dass sie durchaus dem internationalen Vergleich standhalten."

Paul beobachtet eine "regelrechte Goldgräberstimmung" in der Branche: "Durch die ganzen Streaming-Dienste wird wahnsinnig viel produziert, der Markt vernetzt sich, und wir haben alle überall Arbeit. Wir sind nicht mehr auf unser Land beschränkt, sondern können überall arbeiten." Das empfinde sie als ein Geschenk.

Allerdings sei auch nicht alles Gold was glänzt. Streaming-Dienste seien zwar ein Gewinn für die Kreativbranche, aber: "Viele von uns haben in den Anfängen von Netflix für einen Bruchteil ihrer normalen Gage gearbeitet. Das kann man natürlich nicht auf Dauer machen."

Als Anfang vom Ende des öffentlich-rechtlichen Fernsehens sieht die Schauspielerin den Siegeszug der Streaming-Dienste allerdings nicht: "Auf keinen Fall. Wir können froh sein, dass wir so ein Fernsehen haben, wie wir es haben. Bei aller Kreativität und Energie, die durch die Streaming-Dienste freigesetzt werden, möchte ich keinen Abgesang auf das öffentlich-rechtliche Fernsehen anstimmen. Im Gegenteil - wir brauchen es mehr denn je."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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