FAZ-Korrespondent Michael Martens wehrt sich gegen griechische Vorwürfe
Archivmeldung vom 29.07.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittEin heftiger Streit tobt zwischen dem griechischen Oppositionsführer Alexis Tsipras und der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Grund sind angeblich "unethische Fragen" des FAZ-Korrespondenten Michael Martens, die dieser bei einem Interview mit dem Politiker gestellt habe.
Gegen die Vorwürfe aus Griechenland wehrt sich Michael Martens: "Normalerweise lege ich besonders scharfe Fragen auch nicht an den Anfang, sondern irgendwo in die Mitte oder an das Ende eines Gespräches, wenn die Gesprächspartner schon denken, da komme nichts mehr. Nun ist Tsipras aber ein Politiker mit einer dermaßen scharfen Zunge, dass ich glaubte, wer so austeilen kann, knicke auch nicht gleich ein, wenn unangenehme Fragen kommen. Ich dachte, jemand wie Tsipras könne damit umgehen. Ein Irrtum", so Martens im Gespräch mit dem Branchendienst Newsroom.de.
Die griechische Oppositionspartei Syriza betrachtet Michael Martens kritisch: "Ich habe von griechischen Kollegen im Zuge dieser Angelegenheit gelernt, dass Tsipras´ Partei Syriza zwar generell bei Angriffen auf ihre Gegner keine Hemmungen kennt, aber nah am Wasser gebaut hat, wenn es darum geht, Kritik auszuhalten."
Lesen Sie das gesamte Interview mit dem FAZ-Korrespondenten Michael Martens auf Newsroom.de, dem Branchendienst für Journalisten und Medienmacher: http://nsrm.de/-/19v
Quelle: Medienfachverlag Oberauer GmbH (ots)