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ZDF-Chefredakteur Peter Frey kritisiert Stefan Raabs Teilnahme am "Kanzlerduell"

Archivmeldung vom 25.04.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.04.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Stefan Raab bei einer Pressekonferenz des Eurovision Song Contest 2010 am 28. Mai 2010 in Oslo
Stefan Raab bei einer Pressekonferenz des Eurovision Song Contest 2010 am 28. Mai 2010 in Oslo

Foto: Daniel Kruczynski / César
Lizenz: CC-BY-SA-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Im Exklusiv-Interview mit dem Mediendienst kress kritisiert ZDF-Chefredakteur Peter Frey den ProSieben-Moderator Stefan Raab scharf. In dem Gespräch, das im gedruckten kressreport 9/13 (EVT: 3. Mai) erscheint, stellt Frey die "politische Kompetenz" des TV-Unterhalters in Frage. Auslöser für die Breitseite aus der Chefetage des Mainzer Senders ist die Tatsache, dass Stefan Raab nun zur Riege der Moderatoren zählt, die ARD, ZDF, RTL und die ProSiebenSat.1-Gruppe in das geplante "Kanzlerduell" zwischen Angela Merkel und Herausforderer Peer Steinbrück entsenden.

"Wir brauchen fürs Duell keinen Unterhaltungsmoderator, um junges Publikum zu erreichen", sagt Frey und verweist auf die TV-Quoten des zurückliegenden "Kanzlerduells". "ARD und ZDF hatten 2009 bei den unter 50-Jährigen einen Marktanteil von 23,7 Prozent, Sat. 1 hatte 3,4 Prozent. Das wird nicht anders werden, wenn jetzt ProSieben überträgt", so der ZDF-Chefredakteur. "Im Duell, das die herausragende Informationssendung des Wahljahres ist, müssen die Kandidaten und nicht die Moderatoren im Vordergrund stehen. Als Werbeplattform für einen Nischensender eignet sich dieses Ereignis nicht."

Anders als mit dem einstigen Sat.1-Vertreter Peter Limbourg, der die Sendergruppe verlassen hat und nun Deutsche Welle-Intendant ist, erwartet sich Frey vom "Absolute Mehrheit"-Polittalker Raab keinen echten Gewinn fürs "Kanzlerduell". "Es muss eine solide, seriöse und von politischer Kompetenz geprägte Gesprächsführung herauskommen", sagt Peter Frey im Gespräch mit kress. "Das Duell ist keine Showbühne für die Mätzchen von Moderatoren. Nach der Sendung soll Deutschland nicht darüber diskutieren, ob Raab auch Politik kann, sondern wer die oder der bessere im Kanzleramt ist."

Auszüge aus dem Interview mit Peter Frey, das in der Langfassung auch die Kollegen von der ARD hart angeht, sind ab sofort unter www.kress.de zu lesen.

Quelle: kress.de (ots)

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