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Journalistik-Professor Stephan Weichert: Nutzer bleiben Ideenlieferanten, werden Journalisten nicht ersetzen

Archivmeldung vom 18.10.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.10.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Dieter Schütz / pixelio.de
Bild: Dieter Schütz / pixelio.de

Obwohl immer mehr Nutzer sich in Medien einbringen, werden sie Journalisten nicht verdrängen, erklärte der Hamburger Journalistik-Professor Stephan Weichert gegenüber dem Mediendienst Newsroom.de.

In der Studie "Digitaler Journalismus. Dynamik - Teilhabe - Technik", die als gemeinsames Forschungsprojekt der Universität Hamburg, der Hochschule Macromedia sowie der TU Dortmund unter Leitung von Prof. Dr. Stephan Weichert (Hochschule Macromedia) und Prof. Dr. Volker Lilienthal (Universität Hamburg) entstand und jetzt vorgestellt wurde, machen die Forscher zudem deutlich, wie sich die journalistische Arbeit ändern wird.

Eine Sorge kann Stephan Weichert Journalisten nehmen - die Leser- bzw. Bürgerreporter werden sie nicht ersetzen: "Erstens wollen sich Leser immer nur partiell und punktuell in die Berichterstattung einbringen, das heißt die Bereitschaft, daraus einen Fulltime-Job zu machen, ist eher gering. Zweitens werden User, selbst wenn sie Kenner der Materie sind, niemals den qualitativen Anspruch an ihre Arbeit stellen wie es professionelle Journalisten tun", so Weichert zum Branchendienst Newsroom.de.

Stephan Weichert betont aber: "Dennoch wird das Publikum zum wichtigen Faktor für den Journalisten, weil es ein wichtiger Themenlieferant, Ko-Rechercheur, aber mindestens Diskutant sein kann."

Quelle: Medienfachverlag Oberauer GmbH (ots)

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