René Pollesch will nicht Dercon-Nachfolger werden
Archivmeldung vom 05.09.2018
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Freigeschaltet durch André OttRené Pollesch sieht sich nicht als neuer Intendant der Berliner Volksbühne. In einem Gespräch mit dem rbb-Kulturradio sagte der Regisseur am Mittwoch, er habe die Erfahrung gemacht, dass einige seiner Kollegen später als Intendanten bei ihren Schauspielern nicht mehr so beliebt gewesen seien. "Ich glaube, in dem Beruf taucht dann etwas auf, was ich nicht in meinem Leben haben will", sagte Pollesch.
René Pollesch arbeitete als Autor und Regisseur 18 Jahre lang an der Berliner Volksbühne und prägte das Haus unter der Ära von Frank Castorf entscheidend mit. Nach dem Weggang von Chris Dercon schlug der ehemalige Volksbühnen-Schauspieler, Fabian Hinrichs, Pollesch als "nachhaltigste und richtige Lösung des Nachfolgeproblems" vor.
Am kommenden Samstag feiert Pollesch am Deutschen Theater mit "Cry Baby" seine erste Premiere. In dem Stück, unter anderen mit Sophie Rois, geht es um den Unterschied zwischen einem aufstiegssüchtigen Talent und einem verbissenen Karrieristen.
Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)