Sonderzahlungen für ARD-Vorsitz: Zwei rbb-Direktoren fristlos gekündigt
Archivmeldung vom 04.02.2023
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićZwei Direktoren des Rundfunks Berlin-Brandenburg haben am Freitag eine fristlose Kündigung ihrer Arbeitsverträge erhalten. Grund sollen Sonderzahlungen im Zusammenhang mit dem ARD-Vorsitz sein. Dies berichtet das Magazin "RT DE".
Weiter berichtet RT DE: "Der wegen zahlreichen Skandalen in die Kritik geratene Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) hat zwei Direktoren fristlos gekündigt. Laut rbb24 haben der Produktionsdirektor und der Verwaltungsdirektor des rbb am Freitag eine fristlose Kündigung ihrer Arbeitsverträge erhalten. Grund für das Ende der Arbeitsverhältnisse soll eine Sonderzahlung in Höhe von 17.000 Euro monatlich für den ARD-Vorsitz gewesen sein. Der Sender bestätigt die Kündigung der beiden Direktoren intern, ohne weitere Details zu nennen. rbb-Intendantin Kathrin Vernau erklärte:
"Das ist eine Zäsur und wird uns beim Neuanfang im rbb helfen."
Bei den beiden Direktoren soll es sich um die letzten Führungskräfte aus der Geschäftsleitung um die ehemalige Intendantin Patricia Schlesinger handeln. Zuvor war laut rbb24 bekannt geworden, dass schon ab Juli 2021 Sonderzahlungen für die beiden rbb-Direktoren gezahlt worden waren, obwohl der Sender den ARD-Vorsitz erst ab dem 1. Januar 2022 übernommen hatte.
Die Sonderzahlungen waren jedoch unrechtmäßig, denn laut Arbeitsvertrag des Produktionsdirektors und des Verwaltungsdirektors waren mit den außertariflichen Gehaltszahlungen "alle Tätigkeiten für den Sender und Aufsichtsratsfunktionen abgegolten". Die beiden Direktoren haben sich auf Anfrage bisher nicht dazu geäußert."
Quelle: RT DE