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Schuster verteidigt Film "Maestro" gegen Antisemitismus-Vorwürfe

Archivmeldung vom 18.08.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.08.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Josef Schuster (2017), Archivbild
Josef Schuster (2017), Archivbild

Foto: Urheber
Lizenz: CC BY 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Zentralrat der Juden in Deutschland kann Vorwürfe des "Jewfacing" durch eine verwendete Nasenprothese im Hollywoodfilm über den Künstler Leonard Bernstein nicht nachvollziehen. "Durch Maskenbildung - auch Nasenprothesen - einer jüdischen historischen Figur für einen Film optisch möglichst nahe zu kommen, ist aus meiner Sicht unproblematisch", sagte Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, der "Rheinischen Post".

Die Familie Bernsteins sehe es in diesem Fall genauso, sagte Schuster. In der Debatte um die Film-Biographie "Maestro" waren zuvor die Kinder des verstorbenen Komponisten dem Regisseur und Hauptdarsteller Bradley Cooper öffentlich beigesprungen. Schuster erklärte weiter: "Anders ist es, wenn beliebige jüdische Figuren durch die Verwendung von Stereotypen als ebensolche dargestellt werden sollen." 

Auch die Besetzung jüdischer Figuren mit nicht jüdischen Schauspielern stelle grundsätzlich in seinen Augen kein Problem dar. "Es gibt keine äußerlichen oder charakterlichen Merkmale, die Juden explizit von Anderen unterscheiden", sagte Schuster. "Eine solche Debatte wärmt leider genau diese falsche Sichtweise auf."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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