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Fünftes Symposium "Der Phönix fliegt!" - Sorge über Anfeindungen gegen Journalisten

Archivmeldung vom 03.11.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.11.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: "obs/Initiativkreis Ruhr GmbH"
Bild: "obs/Initiativkreis Ruhr GmbH"

Die zunehmende Zahl von Anfeindungen, pauschalen Diffamierungen und Bedrohungen bis hin zu tätlichen Übergriffen, mit denen sich Journalisten in Deutschland konfrontiert sehen, lösen bei namhaften Vertretern der Medienbranche tiefe Besorgnis aus. Das wurde beim Symposium "Der Phönix fliegt!" am Mittwoch, 2. November, deutlich. Rund 3.000 Gäste kamen zu dem Abendkongress, den der Initiativkreis Ruhr und das Politische Forum Ruhr zum fünften Mal gemeinsam veranstalteten.

Über das Thema "Vierte Gewalt am Scheideweg" diskutierten in der Essener Philharmonie Mathias Müller von Blumencron, Chefredakteur Digitale Medien der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ), BILD-Herausgeber Kai Diekmann, die Journalistin und Fernsehmoderatorin Dunja Hayali sowie Jörg Quoos, Chefredakteur Zentralredaktion FUNKE MEDIENGRUPPE. Moderiert wurde die Podiumsdiskussion von Andreas Tyrock, Chefredakteur der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ).

"Der Journalismus muss und wird seine Rolle als vierte Macht im Staat verteidigen", so Jörg Quoos, der auch den Impulsvortrag hielt. "Aber zu den Herausforderungen durch die digitale Revolution, durch die Monopolstellung von Google und Co. sowie durch existenzielle Fragen der Finanzierung ist eine weitere Herausforderung hinzugekommen: Es ist die schamlose Diffamierung eines ganzen Berufsstandes durch Rechtspopulisten und deren Anhänger mit dem Ziel, die Macht und Kontrollfunktion der freien Presse zu beschneiden."

Der Journalist mahnte: "Es ist mittlerweile journalistischer Alltag, dass TV-Teams nur noch mit Personenschutz über Pegida berichten können und dass Journalisten wegen ihrer Berichterstattung in den sogenannten sozialen Medien offen bedroht werden. Es ist ein gewalttätiger Ton, und es geht am Ende nicht nur um uns Journalisten.

Es geht um das faire und kritische Miteinander einer Gesellschaft und die im Grundgesetz verankerte Freiheit der Berichterstattung. Sie wird nunmehr fast täglich verletzt, und das ist keine gute Nachricht für Leser, Zuschauer und User. Denn das heißt: Es gibt neue Kräfte in unserem Land, die offenbar die Hoheit über die Information und die Berichterstattung gewinnen wollen."

Dr. Thomas A. Lange, Co-Moderator des Initiativkreises Ruhr und Vorsitzender des Vorstandes der NATIONAL-BANK AG, sagte in seinen Grußworten: "Die Freiheit der Medien ist ein hohes Gut, zu deren Schutz wir nicht nur in Anbetracht unserer Geschichte gemeinsam verpflichtet sind.

Sie ist die unverzichtbare Grundlage unserer demokratischen Grundordnung. Von den Medien wird erwartet, dass sie die Bürger - zutreffend - unterrichten, durch Kritik und Diskussion zur Meinungsbildung beitragen und damit eine demokratische Teilhabe ermöglichen. Dieses ist gleichermaßen Anspruch und Verpflichtung."

Dr. Stephan Holthoff-Pförtner, Vorsitzender des Politischen Forums Ruhr und Verleger der FUNKE MEDIENGRUPPE, sagte: "Das Politische Forum Ruhr und der Initiativkreis Ruhr richten seit 2011 die Vortragsreihe 'Der Phönix fliegt!' aus. Einem großen Publikum präsentiert sich das Ruhrgebiet als Impulsgeber drängender Zukunftsfragen.

Der fünfte Abendkongress zum Thema 'Vierte Gewalt am Scheideweg' setzt das gesellschaftspolitische Engagement von Politischem Forum Ruhr und Initiativkreis Ruhr fort. Wir freuen uns außerordentlich, dass es uns mit Mathias Müller von Blumencron, Kai Diekmann, Dunja Hayali und Jörg Quoos gelungen ist, ein herausragend besetztes Podium zu gewinnen, um grundsätzliche Zusammenhänge und Bedingungsmechanismen unserer Demokratie zu diskutieren."

Über das Politische Forum Ruhr

Das Politische Forum Ruhr fördert und gestaltet seit 25 Jahren den gesellschaftspolitischen Dialog im Ruhrgebiet. 1990 vor dem Hintergrund der bundesweiten Diskussion um Parteireformen, Politik- und Parteienverdrossenheit gegründet, zählt es heute zu den Trägern gesellschaftspolitischer Abendkongresse mit der größten kontinuierlichen Publikumsresonanz in Deutschland.

Über den Initiativkreis Ruhr

Der Initiativkreis Ruhr ist ein Zusammenschluss von rund 70 führenden Wirtschaftsunternehmen und Institutionen. Sie beschäftigen zusammen etwa 2,25 Millionen Menschen weltweit und generieren einen globalen Umsatz von rund 630 Milliarden Euro. Ziel des Initiativkreises Ruhr ist es, die Entwicklung des Ruhrgebiets voranzutreiben und seine Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.

Quelle: Initiativkreis Ruhr GmbH (ots)

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