Charlotte Link über die Würde der Tiere
Archivmeldung vom 27.12.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Schriftstellerin Charlotte Link ist seit ihrer Kindheit Vegetarierin: "Als Kind war ich oft bei meinen Großeltern auf dem Dorf", sagte sie dem ZEITmagazin. "Direkt neben dem Haus war eine Kuhweide. Ich habe den Kühen Namen gegeben, sie gefüttert, mit ihnen gesprochen, wie Kinder das halt tun." Als sie sieben Jahre alt war, habe sie begriffen, "dass sie das Fleisch sind, das man später auf dem Teller vorfindet. Von dem Moment an konnte ich kein Fleisch mehr essen."
Heute setzt sie sich für einen besseren Umgang mit Tieren ein: "Für mich sind Tiere Mitgeschöpfe", sagte Link. "Sie sind nicht irgendwas, dessen wir uns einfach bedienen und dem wir alle kreatürliche Würde absprechen können." Ihre Traumvorstellung sei "eine Welt, in der Tiere als Lebewesen respektiert werden". Das sei leider oft nicht der Fall: "Damit meine ich nicht in erster Linie das Töten und Essen, sondern das, was vorher passiert. In der Massentierhaltung, bei den Transporten quer durch Europa."
Quelle: DIE ZEIT (ots)