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Julia Koschitz schwört auf das Fahrrad

Archivmeldung vom 14.03.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.03.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Julia Koschitz (2019)
Julia Koschitz (2019)

Foto: Foto: Stefan Brending, Lizenz: Creative Commons by-sa-3.0 de
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Ob's stürmt oder schneit - für Schauspielerin Julia Koschitz (45) ist das Fahrrad das Verkehrsmittel der Wahl: "Nur wenn es in Strömen regnet und ich zu einem Empfang gehe, auf dem ich fotografiert werden könnte, wie zum Beispiel auf der Berlinale, dann würde ich vielleicht auch in eine U-Bahn oder ein Taxi steigen", sagte sie der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ).

Ansonsten fahre sie "bei jedem Wetter" Fahrrad: "Wenn es möglich ist, am liebsten auch zum Set. Ich bin kein guter Frühaufsteher, da hilft ein bisschen Bewegung, und außerdem ist es eine Zeit, die ich für mich habe, in der ich noch nicht reden muss. Autofahren in der Stadt ist nicht so mein Ding."

Zwar besitzt die 45-Jährige einen Führerschein - ein eigenes Auto habe sie aber noch nie gehabt, berichtete Koschitz weiter. Mit einer Ausnahme: "Vor 20 Jahren habe ich mir mal eine Ente mit meinem Bruder geteilt, für ein Jahr."

Unwohl fühlt sich die Schauspielerin nicht nur in Autos, sondern auch auf dem roten Teppich: "Ich gehe eher mit dem Gefühl drüber von ,hoffentlich ist es bald vorbei'. Der rote Teppich ist definitiv nicht meine Wohlfühlzone, und prominent fühle ich mich dabei auch nicht. Warum auch?"

Eine Lanze brach Koschitz für die deutschen Drehbuchautoren: "Ich bin tatsächlich immer wieder entsetzt, wie gering die Wertschätzung von Autoren in unserem Land teilweise ist. Ich habe aber den Eindruck, dass sich das mittlerweile ändert." Sie finde es auch hilfreich, wenn Autoren bei den Leseproben vor Dreharbeiten teilnehmen: "Weil sie die Geschichte und die Charaktere erst mal am besten kennen. Wobei natürlich dann der oder die Regisseurin am Ende die Geschichte aus ihrer Sicht erzählen muss. Als Autor muss man seine Geschichte dann ein Stück weit abgeben können."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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