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Libyen und Euro-Schuldenkrise an der Spitze der Nachrichtenthemen

Archivmeldung vom 16.09.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.09.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Rolf van Melis / pixelio.de
Bild: Rolf van Melis / pixelio.de

Der Volksaufstand und die Kämpfe in Libyen sowie die Schuldenkrise in der Euro-Zone beherrschten die Fernsehnachrichten im August. Jeweils knapp drei Stunden berichteten die vier Hauptnachrichtensendungen von ARD, ZDF, RTL und Sat.1 über diese Ereignisse. An dritter Stelle folgten die Kursverluste an den Börsen (85 Minuten) vor den Ausschreitungen in Großbritannien (72 Minuten) und den Gewaltexzessen in Syrien (43 Minuten). Die Hungersnot in Ostafrika erreichte bei der "Tagesschau" und "heute" Rang 6 bzw. 5, bei "RTL aktuell" und den "Sat.1 Nachrichten" kam das Thema nicht unter die Top-10.

CDU (410 Auftritte) und FDP (189 Auftritte) waren deutlich präsenter in den Nachrichten als im Vormonat. In der Rangliste der 20 am häufigsten in den Nachrichten vertretenen deutschen Politiker steht erneut Bundeskanzlerin Angela Merkel mit 134 Auftritten an der Spitze. Es folgen an zweiter und dritter Position mit Philipp Rösler und Guido Westerwelle (jeweils 52 Auftritte) zwei FDP-Politiker, worin sich auch die im Juli intensiv geführte innerparteiliche Diskussion über das Spitzenpersonal der FDP ausdrückt.

Die Anteile politischer Themen an der Berichterstattung lagen bei allen sechs untersuchten Nachrichtensendungen zum Teil deutlich unter dem Wert vom Juli. Dies erklärt sich in erster Linie durch einen höheren Anteil an Wirtschaftsthemen (Euro-Schuldenkrise, Kursverluste an den Börsen) sowie einige nichtpolitische Topthemen. Im Einzelnen kam die "Tagesschau" auf einen Politikanteil von 47 Prozent (entspricht 7 Minuten pro Ausgabe), "heute" erreichte 35 Prozent (7 Minuten), "RTL aktuell" 24 Prozent (5 Minuten), "Sat.1 Nachrichten" 29 Prozent (4 Minuten), "Tagesthemen" 39 Prozent (10 Minuten) und "heute-journal" 43 Prozent (11 Minuten).

Quelle: politik.de (ots)

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