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Warner Records verpasst sich Rebranding

Archivmeldung vom 01.06.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.06.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Warner Records: neuer Name und neues Logo.
Warner Records: neuer Name und neues Logo.

Bild: warnerrecords.com

Das US-Plattenlabel Warner Bros. Records hat sich gut 61 Jahre nach seiner Gründung einem weltweiten Rebranding unterzogen. Laut dem zur Warner Music Group gehörenden Unternehmen betrifft die Neuaufstellung gleich mehrere Aspekte: die Änderung des Namens auf "Warner Records", ein neues Logo, eine neue Website und ein neues Markenimage, das einen "frischen Start" ermöglichen soll.

"Eine moderne Identität"

"Zum ersten Mal in der Geschichte unseres Labels hatten wir die Gelegenheit, eine eigenständige, moderne Identität für uns zu kreieren", erklären die beiden Warner-Records-Chefs Tom Corson (COO) und Aaron Bay-Schuck (CEO) in einem gemeinsamen Statement. Das Timing könne nicht besser sein. "Wir spüren alle, dass das Label an einem Punkt angekommen ist, an dem es eine Neuerfindung braucht", betonen die Firmenbosse. Diese müsse einerseits zwar auf dem beträchtlichen Erbe des Unternehmens aufbauen, andererseits aber auch die Entwicklungsrichtung für die Zukunft aufzeigen, die "von Angstlosigkeit und Kreativität angetrieben" sei.

Kernstücke des Rebrandings sind nicht nur ein neuer Name, sondern auch ein "mutiges, neues Logo", das aus künstlerischer Sicht bewusst eher schlicht gehalten sei und mit einer "wirkungsvollen Typografie" ideal in die moderne, digitale Welt passe. "Das kreisförmige Icon, das als Schallplatte, Sonne und Globus interpretiert werden kann, ist ein Hinweis auf die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Labels", stellen Corson und Bay-Schuck klar.

Auch rechtliche Gründe

Dem US-Branchenportal "Variety" zufolge hat die Neuaufstellung des Major Labels neben imagetechnischen tatsächlich aber auch rechtliche Hintergründe. Warner Bros. Records wurde nämlich im März 1958 als Teil des Hollywood-Filmstudios Warner Bros. Pictures ins Leben gerufen, dessen "Schild"-Logo man seitdem auch für die Musiksparte des Unternehmens übernommen hatte. Als die Warner Music Group dann 2004 an eine Gruppe von Investoren verkauft wurde, einigte man sich darauf, Namen und Logo für weitere 15 Jahre beizubehalten. Diese Frist ist nun abgelaufen.

Quelle: www.pressetext.com/Markus Steiner

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