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IVW Quartalsreport: Verlage steigern Auflage mit Magazin-Flatrate

Archivmeldung vom 25.04.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.04.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: "obs/Readly"
Bild: "obs/Readly"

50 bis 400 Prozent Auflagensteigerung bei den ePapern, zwischen 1 und 2 Prozent Steigerung bei der gesamten Verkauften Auflage: nach der Veröffentlichung der IVW-Quartalsauflagen zeigt sich, wie sich die Erweiterung des IVW-Regelleitfadens zu ePapern auf den Verkauf auswirkt: digitale Magazin-Flatrates wie Readly können dazu beitragen, neben mehr Umsätzen und Reichweite auch Verkaufte Auflage zu generieren. So verzeichnet beispielsweise COMPUTER BILD eine deutliche Steigerung in ePaper-Verkäufen. Auch Magazine wie CHIP, die erstmals ePaper melden, profitieren direkt von der Neuregelung. Spitzenreiter bei der ePaper-Auflagensteigerung ist inTouch mit 400 Prozent.

Mit der Erweiterung des IVW-Regelleitfadens zu ePapern ist es Verlagen seit diesem Jahr auch in Deutschland möglich, digitale Ausgaben, die Nutzer kostenpflichtiger Flatrate Angebote wie Readly gelesen haben, in die Verkaufte Auflage zu zählen. Erfahrungen aus Schweden und UK haben gezeigt, wie stark die Auflagen vieler Titel vom Vertrieb über Flatrates profitieren. Um ein Exemplar in die Kategorie Einzelverkauf bzw. Sonstiger Verkauf zu zählen, muss der Nutzer für eine bestimmte Ausgabe mehr als 50% oder zwischen 50% und 10% des Coverpreises ausgegeben haben. Laut IVW legten im Jahresvergleich der Einzelverkauf mit einem Plus von 84,59 Prozent und der Sonstige Verkauf von ePaper-Exemplaren mit einem Plus von 68,94 Prozent zu. Insgesamt sei die ePaper-Auflage um 29,24 Prozent gewachsen.

Der Sonstige Verkauf wird gern vernachlässigt. Dabei kann er mit seinem flexiblen Preismodell eine interessante Kombination darstellen aus Reichweitenangebot, für das Verlage Inhalte meist sogar kostenlos zur Verfügung stellen, und Einzelverkauf, sprich das Bezahlangebot. Hinzu kommt, dass auch der Sonstige Verkauf in die für Anzeigenerlöse relevante Gesamtauflage eingeht.

Dennoch: den Vorwurf, dass der Verlag Inhalte zu günstig abgibt, werden Readly & Co wohl nicht zum letzten Mal hören. Auch Streaming-Dienste in Musik und Film, wie Spotify und Netflix, kämpften lange gegen das Misstrauen ihrer Branche, die heute nicht zuletzt auf Grund des Streamings wächst.

Vergessen wird, dass die Kostenstruktur bei Digitalangeboten eine komplett andere ist. Readly bietet Verlegern die Möglichkeit, Leser von digitalen Magazinen ohne zusätzlichen Aufwand und ohne Mehrkosten zu erreichen. Die Verlage stellen dem Dienst lediglich das Druck-PDF zur Verfügung, die technische Umsetzung übernimmt Readly. Die Höhe der monatlichen Erlöse eines Verlages mit der App hängt davon ab, wie viel und wie häufig dessen Titel gelesen werden. Der Verlag verdient also mit jedem Nutzer, der in den alten und aktuellen digitalen Ausgaben seiner Titel blättert. Zudem liefert Readly den Verlegern fundierte Analysen und Statistiken über Lese- und Nutzungsverhalten.

Quelle: Readly (ots)

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