Siegfried Lenz schreibt seine Bücher mit einem Kugelschreiber
Archivmeldung vom 25.01.2014
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Freigeschaltet durch Doris OppertshäuserSchriftsteller Siegfried Lenz schreibt seine Bücher eigenen Angaben zufolge immer mit einem "preiswerten" Kugelschreiber. Im "hr1-Talk" sagte er, dass er noch nie einen Computer zum Verfassen seiner Werke verwendet habe: "Es wäre zu aufwändig. Wenn man es von der Fantasie in dieses technische Gerät transportiert, dann fordert das zu viel. "Derzeit arbeite der Autor der "Deutschstunde" an einer "fast fertigen" Novelle.
Zum im September verstorbenen Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki habe ihn eine tiefe Freundschaft verbunden. Der 87-Jährige verhalf dem in den Nachkriegsjahren noch unbekannten Kritiker zu ersten Auftritten im deutschen Radio: "Es war für mich selbstverständlich, dass ich ihn empfahl." Zwar habe er für Reich-Ranicki stets "Respekt" empfunden, mit seinen Literaturkritiken hat er mitunter aber gehadert. "Ich habe ihn manchmal in Gedanken zurechtgewiesen und ihm gesagt, das ist Quatsch, was du gesagt hast."
Quelle: dts Nachrichtenagentur