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"Können Sie kein Englisch?" – Moderator Klamroth verspottet von Migranten belästigte Frauen

Archivmeldung vom 20.06.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.06.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Louis Klamroth (2020)
Louis Klamroth (2020)

Foto: FlickreviewR 2
Lizenz: CC BY-SA 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Gesprächsrunde von "Hart aber fair" vom Montag drehte sich um Konflikte zwischen Männern und Frauen. Als eine CDU-Kommunalpolitikerin ihre schlechten Erfahrungen speziell mit muslimischen Migranten andeutete, hatte Moderator Klamroth jedoch nur Spott für die junge Frau übrig. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Louis Klamroth, der Moderator der Gesprächssendung hart aber fair, hat sich in der Ausgabe am Montag über die Erfahrungen von Frauen in sogenannten "Brennpunktstraßen" lustig gemacht. Der Titel der Ausgabe "Männer, seid Ihr wirklich noch nicht weiter?" griff die verbreitete Vorannahme auf, dass für gesellschaftliche Konflikte in der Regel Männer verantwortlich sind. Dementsprechend drehte sich die Debatte um Themen wie Dickpics, Frauenquote, ungleiche Bezahlung und Hausarbeit.

Eine Unterscheidung von Männergruppen und die Hervorhebung muslimischer Migranten wurde hingegen, wie es mittlerweile üblich ist, tunlichst vermieden, wie die Reaktionen auf die Schilderungen der Verwaltungsfachangestellten und CDU-Kommunalpolitikerin Lisa Schäfer zeigten.

Als nach den Vorwürfen gegen Rammstein-Sänger Till Lindemann das Thema zu sexueller Belästigung allgemein wechselte, sagte Schäfer, dass sie zum Glück noch nie körperlich belästigt worden sei. Was sie dennoch als "unangenehm" empfinde, sei das Verhalten "junger Männer", wenn sie durch "Brennpunktstraßen" in größeren Städten laufe. Diese würden ihr Sprüche in Sprachen hinterherrufen, die sie nicht einmal verstehe.

"Da entsteht schon ein Gefühl der Unsicherheit."

Dass Schäfer an der Stelle, auch wenn sie es nicht aussprach, auf muslimische Migranten anspielte, war sowohl für die Diskussionsteilnehmer als auch für die Zuschauer verständlich. Umso irritierender war es, dass Klamroth versuchte, die geschilderten Erfahrungen Schäfers sogleich als allgemeines Männerproblem darzustellen, das sogenannte "Catcalling".

Schäfer bekräftigte hingegen noch einmal, dass es sich aus ihrer Sicht speziell um ein Problem mit muslimischen Männern handele, und wiederholte, dass sie deren Rufe nicht verstehe. Obwohl auch hier klar war, dass Schäfer Arabisch meint, fragte Klamroth ironisch:

"Sprechen Sie kein Englisch?"

Weder der Moderator noch das Publikum, das mit verhaltenem Lachen auf die Frage Klamroths reagierte, schienen Schäfer ernst zu nehmen. Schäfer schien ihrerseits partout nicht aussprechen zu wollen, von wem und über welche Sprache, die sie nicht versteht, sie spricht.

"Das ist eine gewisse Klientel."

Sie habe viele Freundinnen, sagte Schäfer weiter, denen es wie ihr gehe. Man müsse darüber reden, dass ein "Teil der Männer", die man "in diesem Land" integrieren wolle, mit einem "komplett anderen Frauenbild herkommen". Zeit-Journalistin und Gründerin des feministischen Missy Magazines Stefanie Lohaus kann jedoch selbst diese verschlüsselte Hervorhebung muslimischer Männer so nicht stehen lassen und merkt lächelnd an:

"Ich wollte nur sagen, ich lebe in Berlin-Neukölln. Mir geht's so auf dem Oktoberfest."

Quelle: RT DE

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