Journalisten-Umfrage: Bilder, Dokumente und Videos werten Pressearbeit auf
Archivmeldung vom 20.02.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittPressemeldungen sind wertvoller, wenn sie weiterführendes Material mitliefern. Drei Viertel der deutschen Journalisten sehen mehr Möglichkeiten zur Berichterstattung, wenn sie zusätzlich auf Bilder, Dokumente oder Videos zurückgreifen können. Das ergab die Umfrage "Recherche 2012 - Journalismus, PR und multimediale Inhalte". Mehr als 1.400 Journalisten aller Mediengattungen haben an der Befragung der dpa-Tochter news aktuell teilgenommen.
Der Aussage, dass Pressemitteilungen, die Bilder, Videos oder PDFs mitliefern oder auf entsprechendes Material verlinken, zusätzliche Möglichkeiten für die Berichterstattung liefern, stimmen knapp drei Viertel aller Journalisten zu (36 Prozent "stimme voll zu", 39 Prozent "stimme zu"). Nur knapp sieben Prozent der befragten Medienvertreter sehen das anders ("stimme nicht zu"). Die wichtigsten Materialien, die Journalisten gerne von Unternehmen und Organisationen erhalten möchten, sind Bilder (59 Prozent "sehr wichtig), Hintergrundinfos (30 Prozent "sehr wichtig") und Infografiken (27 Prozent "sehr wichtig"). Mehr als jeder zweite Befragte (53 Prozent) gibt an, aktiv nach PR-Material zu recherchieren.
Fast jeder zweite Journalist nutzt täglich PR-Bilder. Zwei Drittel der befragten Redakteure greift mindestens einmal wöchentlich zu Bildern, die von Unternehmen oder PR-Agenturen angeliefert worden sind. Journalisten begrüßen es zudem, wenn Pressestellen weiterführende Links in ihren Meldungen angeben oder PDF-Dokumente mit ausführlichem Hintergrund bereitstellen. Über die Hälfte der Journalisten greift auf diese Informationen mindestens einmal wöchentlich zurück.
Nur ein Drittel der Journalisten geht täglich aktiv auf Unternehmenswebsites. Zehn Prozent der Redakteure nutzen weniger als einmal im Monat oder nie Firmen-Homepages zur Recherche. Knapp die Hälfte der Journalisten recherchiert in sozialen Netzwerken. 41 Prozent der befragten Redakteure ist mindestens einmal wöchentlich in Social-Media-Diensten unterwegs, um dort nach Informationen zu suchen. Knapp ein Drittel (29 Prozent) tut das dagegen nie.
Untersuchungsdesign: Methode: anonyme Onlinebefragung Befragungszeitraum: November/Dezember 2011 Teilnehmer: 1.412 Journalisten aller Mediengattungen im gesamten Bundesgebiet Davon: 661 Textredakteure 166 CvDs 157 Onlineredakteure 66 Radioredakteure 54 Bildredakteure 44 TV-/Videoredakteure 262 Sonstige Medienvertreter
Quelle: news aktuell GmbH (ots)