Kabarettist Pufpaff: Bin eher schwarzhumoriger Gesellschaftskritiker als politischer Schuldzuweiser
Archivmeldung vom 18.03.2017
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittSebastian Pufpaff zählt zu den derzeit erfolgreichsten Humorarbeitern des anspruchsvollen Fernsehens. Seit 2013 verbindet der 40-Jährige in seiner Sendung »Happy Hour« politischen Humor mit gediegener Comedy. Er selbst sieht sich weniger als politischer Schuldzuweiser im Stile des traditionellen Kabaretts sondern eher als schwarzhumoriger Gesellschaftssatiriker", erklärt er im Interview mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland".
"Die angestaubte Form des Kabaretts versteht unter politischem Humor immer noch, einen Politiker zu nennen, die zugehörige Partei und dann deren Steuersystem durch den Kakao zu ziehen. Mein Humor darf durchaus über Trump schimpfen, kümmert sich aber lieber um jene 47 Prozent Menschen, die ihn gewählt haben." Quotendruck seitens des Senders habe er noch nie verspürt, sagt der Kabarettist. "Wir sind mittlerweile bei 650.000 Zuschauern angekommen, was als Parallelangebot zu 'Tatort', Pro7-Blockbuster und Rosamunde Pilcher im ZDF nicht schlecht ist. Unsere Künstler sind offenbar nicht nur authentisch, sondern auch sehenswert."
Quelle: neues deutschland (ots)