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„Squid Game“ Netflix-Serie löst Gewalt an Schulen aus

Archivmeldung vom 11.10.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.10.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Squid Game
Squid Game

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die südkoreanische Serie „Squid Game“ nimmt derzeit an Popularität zu. Besonders bei Jugendlichen: In den Pausen spielen sie sogar einige Szenen nach. Doch in der Serie werden Verlierer in Kinderspielen getötet. In den Schulen – verprügelt. Dies schreibt das russische online Magazin „SNA News“ .

Weiter heißt es diesbezüglich auf deren deutschen Webseite: "Die Serie „Squid Game“ wird dank ihrer bunten Szenerie und der Darstellung von bekannten Kinderspielen immer populärer. Derzeit ist sie die meistgesehene Netflix-Serie in 90 Ländern. Doch im Gegensatz zu Kinderspielen gibt es in „Squid Game“ nur einen Gewinner – alle anderen werden erschossen.

Eine Schule im belgischen Erquelinnes warnte die Eltern am Dienstag auf Facebook, dass die Kinder in der Pause das Spiel „Rotes Licht, grünes Licht“ (anders „Ochs am Berg“ genannt) sowie andere Spiele aus der Serie kopierten. Die Schüler, die verlieren, werden geschlagen, so die Schulleitung.

Die Schule versprach Sanktionen für Kinder, die Gewalt beim Spielen einsetzen. Die Spiele selbst würden natürlich nicht verboten, erklärte die Schulleitung auf Facebook.

Sie verwiesen außerdem darauf, dass wegen Gewaltszenen „Squid Game“ in Belgien sowie in mehreren anderen Ländern erst ab 18 Jahren erlaubt ist. In Deutschland ist die Netflix-Show ab 16 Jahren empfohlen.

Der Facebook-Post der belgischen Schule wurde mittlerweile über 38.000 Mal geteilt.

Die englische Zeitung „Mirror“ berichtet auch von anderen Fällen, in denen das Schulpersonal Maßnahmen gegen „Squid Game“ ergreifen musste. Ein Vater in London erhielt einen Brief von der Schule seines Kindes mit der Warnung, dass die Schüler ihre eigene Version von „Squid Game“ spielten – und dass Eltern dafür sanktioniert werden könnten. Eine Schule in Kent kündigte zusätzliche Kurse zur Gewaltprävention an. Mehrere Schulen verschickten Briefe, in denen sie auf die Altersbeschränkung der Serie hinwiesen.

John Jolly, der Leiter der britischen Organisation Parentkind, sagte: „Wenn es Besorgnis über die Sicherheit der Kinder gibt, insbesondere wenn Kinder unter 15 Jahren die Serie zu Hause sehen, müssen Eltern beurteilen, ob sie für ihr Kind geeignet ist.“ Die Organisation schlug den Schulen vor, mit den Eltern zusammenzuarbeiten, wenn es besondere Sorgen wegen der Netflix-Show gibt."

Quelle: SNA News (Deutschland)

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