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Mehr als ein Drittel der Deutschen halten ARD und ZDF für verzichtbar

Archivmeldung vom 25.10.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.10.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Mehr als ein Drittel der Deutschen (35 Prozent) würde auf das Programmangebot der öffentlich-rechtlichen Sender verzichten, wenn dies möglich wäre. Eine repräsentative Emnid-Umfrage* im Auftrag der Fernseh- und Freizeitillustrierten "auf einen Blick" aus der Bauer Verlagsgruppe offenbart, dass die Akzeptanz des gebührenfinanzierten Fernsehens besonders bei den Berufstätigen gering ausfällt.

Nur 54 Prozent wollen nicht auf ARD, ZDF, arte und Co. verzichten. Generell halten vor allem Männer (42 Prozent) und die Jüngeren (unter 40 Jahre / 46 Prozent) die Gebührensender für verzichtbar. Dagegen ist in der Gruppe der Besserverdienenden mit einem Haushaltsnetto von mehr als 1.500 Euro und bei Befragten mit Abitur/Uni-Abschluss die Zustimmung größer. Rund 69 beziehungsweise 76 Prozent halten hier die Öffentlich-Rechtlichen für unverzichtbar.

Vor dem Hintergrund der aktuellen Gebühren-Diskussion sind diese Ergebnisse durchaus nachvollziehbar. Bemerkenswert ist allerdings, dass rund ein Viertel der Befragten (26 Prozent) der Meinung sind, dass die Rundfunkgebühr allen Fernsehsendern zu Gute kommt. Bei den Schülern wissen sogar 52 Prozent nicht, dass im dualen Rundfunksystem zwischen privaten und gebührenfinanzierten Sendern unterschieden wird.

Als Modelle für die Gebühren-Erhebung favorisieren 42 Prozent Deutschen eine Art Pay-per-View-Verfahren, bei dem nur das zu zahlen ist, was auch gesehen wird. Auch das bisherige Procedere ist mit 37 Prozent Zustimmung gut im Rennen. Nur 19 Prozent der Befragten können sich für eine Haushalts-Pauschale erwärmen.

Quelle: Pressemitteilung "auf einen Blick"

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