Karl Dall hat durch Vergewaltigungsprozess viel Geld verloren
Archivmeldung vom 11.12.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittTrotz des Freispruchs im Vergewaltigungsprozess hat Entertainer Karl Dall herbe finanzielle Einbußen wegen der Vorwürfe hinnehmen müssen. "Die Sender haben haben ja fest auf die Bremse getreten, als die Ermittlungen begannen", sagte Dall der "Bild-Zeitung". Das könne er zum Teil auch verstehen.
"Ich war ein Jahr nicht im Fernsehen, mir ist durch diese Sache viel Geld flöten gegangen. Wie es aussieht, werde ich weiter in der Serie "Notruf Hafenkante" dabei sein und mit meinem Programm wieder auf die Bühne gehen. Ich bin froh, dass es dieser Frau nicht gelungen ist, meine Karriere zu zerstören. Das hätte ich wohl nicht verkraftet."
In "Bild" beschreibt Dall, was er für die Frau empfindet, die ihn angezeigt hat: "Mein Mitleid mir ihr hält sich in Grenzen. Aber wenn sie im Zürichsee ertrinken würde, würde ich sie retten. Schließlich ist auch sie ein menschliches Wesen." Zu dem Prozess sei er mit gemischten Gefühlen gefahren. "Zwar hat jeder gesagt, es muss einen Freispruch geben. Aber sicher ist man da nicht. Anfangs sah es im Prozess ja auch nicht besonders gut aus. Der Staatsanwalt hat mich ganz schön in die Mangel genommen. Umso mehr freue ich mich über den klaren Freispruch", erklärte Karl Dall.
Unmittelbar nach dem Freispruch habe ihn Udo Jürgens angerufen, der auch von jener Journalistin verfolgt worden sei, die ihn angezeigt hatte. Über seine Gefühle nach dem Urteilsspruch sagte Dall zu "Bild": "Zuerst spürte ich pure Erleichterung, dann kam Genugtuung hinzu. Ich bin 13 Monate durch die Hölle gegangen. Jetzt habe ich mein altes Leben endlich zurück."
Seine Frau habe ihn nach dem Urteil angerufen und sofort eine Flasche Champagner geöffnet. "Ich kenne meinen Mann seit über 45 Jahren. Mir war immer klar, dass er zu so etwas nicht fähig ist. Deshalb war ich immer davon überzeugt, dass er freigesprochen wird", so Barbara Dall zu "Bild".
Quelle: dts Nachrichtenagentur