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Hollywoods Top-Schauspiel-Coach: Oscars sind wie ein Präsidentschaftswahlkampf

Archivmeldung vom 09.12.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.12.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Eine Oscar-Verleihung im Jahre 1996 (Symbolbild)
Eine Oscar-Verleihung im Jahre 1996 (Symbolbild)

Von Denz - Eigenes Werk, CC BY 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=33997170

Schauspiel-Coach Ivana Chubbuck glaubt nicht an die begehrteste Filmtrophäe der Welt: "Für mich beweist der Oscar gar nichts", sagte die Lehrerin von Hollywood-Stars wie Halle Berry und Brad Pitt in einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung". "Ich hatte eine Einladung für die Oscar-Nacht, in der Halle Berry mit 'Monster's Ball' beste Hauptdarstellerin wurde. Und ich bin nicht mal hingegangen."

Chubbuck hatte Berry, die als erste und bislang einzige Afro-Amerikanerin in der Hauptsparte gewonnen hat, auf den Film vorbereitet. Tatsächlich verfolgt die 65-Jährige die Preis-Gala nicht mal im Fernsehen: "Wissen Sie was ich seit über 20 Jahren in jeder Oscar-Nacht mache? Ich setze mich in eins von Hollywoods riesigen Kinos, die an diesem Abend alle leer sind, und sehe mir ganz allein einen Film an."

Ihre Gleichgültigkeit gegenüber den Academy Awards begründete Chubbuck auch mit der fragwürdigen Vergabe des wichtigsten Filmpreises der Welt: "Manchmal gewinnt der Beste. Manchmal gewinnt der beste Politiker", so Chubbuck: "Die Oscars sind eine hochpolitische Angelegenheit. Für einen Oscar muss man zu wichtigen Partys gehen und sich in die höhere Diplomatie stürzen. Die Academy Awards funktionieren wie ein Präsidentschaftswahlkampf. Es geht nicht nur darum, wer der Beste ist, sondern auch darum, wer sich am geschicktesten verhält. Deshalb werden oft Schauspieler übergangen, die nicht mitspielen wollen. Manchmal gewinnen sie trotzdem, ganz einfach weil man ihre Leistung nicht ignorieren kann - so wie bei Daniel Day-Lewis in 'There Will Be Blood'. Er hat eine der besten Performances aller Zeiten abgeliefert und musste sich nicht verkaufen. In der Regel geht es aber um Politik."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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