Schauspieler Jan Josef Liefers verteidigt kommerziell erfolgreiche Filme
Archivmeldung vom 07.05.2011
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Schauspieler Jan Josef Liefers verteidigt kommerziell erfolgreiche Filme. Diese seien ja nicht per se schlecht, "auch wenn das deutsche Feuilleton gern so tut", so Liefers im Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Spiegel". "Ich verstehe zum Beispiel nicht, warum Til Schweiger von der Kritik immer den Arsch voll kriegt für Filme, die das Publikum liebt."
Liefers selbst hatte am 1. Mai eine Rekordquote für die Krimi-Reihe "Tatort" eingefahren: Die Folge war mit 11,8 Millionen Zuschauer die erfolgreichste seit 18 Jahren. Den Münsteraner "Tatort", in dem er den Rechtsmediziner Karl-Friedrich Boerne spielt, sieht Liefers in der Tradition der klassischen Krimikomödie: "In den Edgar-Wallace-Filmen gab es Eddi Arent als komischen Butler, Inspektor Columbo hatte es schon mal mit schrulligen Tanten zu tun. Wir haben einen Boerne und Christine Urspruch als seine Alberich." Eine Ehrenbürgerschaft habe Münster ihm und seinem Kollegen Axel Prahl noch nicht angetragen. "Wir haben uns ins Goldene Buch der Stadt eingetragen. Danach kann eigentlich nur noch die Seligsprechung kommen."
Quelle: dts Nachrichtenagentur