Deutsche Filmwirtschaft startet Kampagne für das Kino
Archivmeldung vom 31.03.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Deutsche Kinowirtschaft hat die deutschlandweite, von der Filmförderungsanstalt (FFA) finanzierte Pro-Kino-Kampagne ins Leben gerufen. Sie soll verdeutlichen, was das Kino ausmacht: Vielfalt, Emotionalität und Gemeinschaftserlebnis. Der Slogan: "Kino. Dafür werden Filme gemacht."
"Mit der Kampagne werden wir die Einmaligkeit des Kinobesuchs
wieder ins Bewusstsein rufen", erklärt Jan Oesterlin, Geschäftsführer
der Zukunft Kino Marketing GmbH (ZKM), unter deren organisatorischem
Dach die Kampagne betreut wird. Produziert wurden zwei
Kampagnen-Spots, die sich unterschiedlicher Ansätze bedienen: Der
Spot "Happy End" zeigt auf, was das Kino so besonders macht und
arbeitet emotional mit unterschiedlichsten Szenen. Für das Publikum
der Kunst-, Programm- und Kommunalen Kinos wurde der Spot "Kopflos"
produziert. Gezeigt wird eine skurrile Welt, in der sich die meisten
Menschen kopflos bewegen. Erst als die beiden Hauptpersonen ins Kino
gehen, holen sie ihre Köpfe aus den mitgebrachten Taschen, denn im
Kino muss der Kopf nicht zu Hause gelassen werden. Die erste
Plakatserie der Kampagne wird Motive enthalten, die an die Szenen des
Spots "Happy End" anknüpfen, weitere Plakatmotive sollen in Kürze
folgen.
Die Kampagne wird ergänzt durch zahlreiche Maßnahmen und
Initiativen der Filmtheater. "Kino bietet mehr denn je", erklärt Dr.
Thomas Negele, Vorstandsvorsitzender des Branchen-Verbandes HDF Kino.
"Zum Beispiel können zur WM Fußballfreunde die Spiele live im Kino
erleben. Außerdem ist digitales Kino weiter auf dem Vormarsch, es
gibt zahlreiche Initiativen für Kinder, Jugendliche und Familien und
in der Gestaltung vieler Kinos tut sich ebenfalls einiges." Auch die
kulturelle Vielfalt schreiben die deutschen Filmtheater groß.
Insbesondere die Event-Reihen "Der deutsche Kurzfilmpreis unterwegs"
des Bundesverbandes kommunale Filmarbeit oder die Filmkunstmesse
Leipzig der AG Kino - Gilde deutscher Filmkunsttheater stehen schon
jetzt beim Publikum hoch im Kurs. Einen weiteren Grund für Optimismus
liefern zahlreiche deutsche Filmhighlights. "Spätestens mit 'Der
Schuh des Manitu' oder ,Good bye, Lenin!' ist deutlich geworden, dass
der deutsche Film als Besuchermagnet funktioniert", sagt Johannes
Klingsporn, Geschäftsführer des Verbandes der Filmverleiher und führt
weiter aus: "Gerade deshalb blicken wir optimistisch in dieses Jahr,
denn selten starteten so viele anspruchsvolle Filme und potenzielle
Kassenmagneten wie jetzt. Als Beispiele seien 'Ice Age II', 'The Da
Vinci Code', 'Das Leben der Anderen'' 'Das Parfum' oder '7 Zwerge -
der Wald ist nicht genug' genannt."
Insgesamt wird 2006 sicherlich ein Jahr, in dem die deutschen
Kinos einen Aufwärtstrend verzeichnen werden, da ist sich Jan
Oesterlin gewiss: "Betrachtet man die Entwicklungen der letzten zehn
Jahre, zeigt sich, dass es immer wieder erfolgreiche und weniger
erfolgreiche Jahre gegeben hat, der Umsatz der Kinos aber im
Durchschnitt um 3,5 % gestiegen ist. Diesen Trend wollen wir in 2006
fortsetzen."
Quelle: Pressemitteilung ZPR GmbH