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ZDF-Tochter stellt"Germany's Gold" infrage

Archivmeldung vom 18.06.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.06.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
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Die geplante Online-Plattform "Germany's Gold" scheitert womöglich an den Bedenken des Bundeskartellamtes. Darauf deuten Aussagen eines der Gesellschafter hin. Alexander Coridaß, Geschäftsführer von ZDF Enterprises, sagte gegenüber dem Branchenmagazin W&V Werben & Verkaufen: "Als Investor in Programmrechte liegt unser vitales Interesse in der Vermarktung. In der Rolle des Betreibers einer rein technischen Plattform sehen wir uns nicht."

Coridaß reagierte damit erstmals öffentlich auf die wettbewerblichen Bedenken, die das Bundeskartellamt Mitte März geäußert hatte. Diese bedeuten in der Konsequenz, dass die Gesellschafter nur eine technische Plattform betreiben könnten. Den ursprünglichen Planungen nach sollten auf der Video-Streaming-Plattform Germany's Gold allerdings Filme, Dokumentationen und Serien kommerziell genutzt werden - sowohl durch Abrufentgelte als auch durch Werbung.

Derzeit steht das Bundeskartellamt mit allen beteiligten Unternehmen in Gesprächen "über eventuelle Zusagen", wie ein Sprecher des Amtes sagte. Offen sei, wann ein Ergebnis zu erwarten ist. Die Einschätzungen des Bundeskartellamtes werde man dann auf ihre wirtschaftliche Machbarkeit hin prüfen, so Coridaß gegenüber W&V. "Danach entscheiden wir: Wollen wir Germany's Gold immer noch an den Start bringen? Oder wollen wir ein modifiziertes Projekt mit den bisherigen Partnern oder ein neues mit anderen Partnern umsetzen? Oder wollen wir das Vorhaben aufgeben?"

Hinter dem Projekt stehen die beiden privatwirtschaftlichen Tochterunternehmen der Öffentlich-Rechtlichen, ZDF Enterprises und die WDR Mediagroup, sowie verschiedene Produktionsunternehmen.

Das gesamte Gespräch mit Alexander Coridaß lesen Sie in der aktuellen Printausgabe von W&V (25/13).

Quelle: W&V Werben & Verkaufen (ots)

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