Popduo Rosenstolz im "stern": "Wir haben zu spät die Notbremse gezogen"
Archivmeldung vom 24.08.2011
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittRosenstolz-Sänger Peter Plate hat nach seiner schweren psychischen Erkrankung erstmals über seinen Zusammenbruch und die damit verbundene Zwangspause der Berliner Band gesprochen: "Ich war in der schwersten Krise meines Lebens", sagte Plate in einem Interview in der neuen, am Donnerstag erscheinenden Ausgabe des Hamburger Magazins "stern" "Wieder zu komponieren hat mich gerettet."
Im Januar 2009 hatte Plate bei einem Konzert in Hamburg einen Schwächeanfall erlitten. Später stellten Ärzte ein Burnout-Syndrom bei dem 44-Jährigen fest.
"Unser Erfolg mit Rosenstolz war so groß, und ich fühlte mich trotzdem so klein. Es war, als bräche das Lampenfieber der letzten 15 Jahre mit einem Schlag über mich herein", schilderte Plate im "stern" die damalige Situation. "Ich fing an zu weinen und konnte nicht mehr aufhören. Es war nackte Panik, nackte Angst. Alles drehte sich. Ich dachte, die Welt bricht zusammen."
Sängerin Anna R. erklärte den Grund für den Zusammenbruch ihres Bandpartners: "Wir haben einfach zu spät die Notbremse gezogen. Wir waren unendlich müde. Ich hatte so die Schnauze voll von der ganzen Branche."
Mit über sechs Millionen verkauften Tonträgern gehört das Duo Rosenstolz zu den erfolgreichsten Popstars in Deutschland. Am 31. August bekommen Plate und Anna R. für ihre Bemühungen im Kampf gegen Aids das Bundesverdienstkreuz. Das Comeback-Album "Wir sind am Leben" erscheint Ende September.
Quelle: stern (ots)