Journalisten trauen Social Web nicht über den Weg
Archivmeldung vom 11.08.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittSoziale Medien und Blogs sind für viele Journalisten keine vertrauenswürdige Quelle. Das zeigt eine Studie von Oglivy Public Relations. Demnach sind 72 Prozent der Medienschaffenden überzeugt davon, dass traditionelle Nachrichten nach wie vor die vertrauenswürdigste Newsquelle für ihre Recherchen sind.
Egal ob in Asien, Nordamerika oder Europa: Nur sechs bis sieben Prozent der Journalisten vertrauen den Angaben, die auf den Seiten der sozialen Medien gepostet werden. Jedoch die Hälfte der untersuchten Journalisten verwendet Social Media nach wie vor als Story-Quelle. Facebook, Google+, Twitter und Co haben sich laut Oglivy vom News-Distributor hin zur primären Informationsquelle entwickelt.
Den Experten nach wissen viele Redakteure, dass das Aufkommen der neuen Plattformen der größte Megatrend im Journalismus ist, der auch von Medienunternehmen nicht mehr zu ignorieren ist. Gerade in der Asien-Pazifik-Region sind Facebook und Co im Journalismus am mächtigsten (38 Prozent Nutzung), während Europa und Nordamerika dagegen noch sehr stark traditionellen Medien zugeneigt sind (74 Prozent).
Viele Quellen wichtig
Einigkeit herrscht der Studie zufolge in der Welt der Medienmacher jedoch darin, dass Journalisten, die erfolgreich sein wollen, heute auf mehreren Kanälen und Plattform präsent sein müssen. Nur rund 20 Prozent der Redakteure glauben daran, dass ein einziges Medium im digitalen Zeitalter noch ausreicht, um sein Fortkommen in diesem Beruf zu finden.
Das gleiche gilt analog für Marken, wie die US-amerikanischen Studienautoren zudem aufzeigen. Das Rezept für erfolgreiche Kommunikation einer Marke ist das Integrieren aller möglichen Kanäle, sind die Experten überzeugt. Hinzu kommt: Je mehr über eine Marke von den Medien berichtet wird, umso mehr steigt die Glaubwürdigkeit derselbigen.
Quelle: www.pressetext.com/Christian Sec