Uwe Boll kündigt Regie-Comeback an
Archivmeldung vom 16.10.2020
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Freigeschaltet durch André OttDer umstrittene deutsche Regisseur Uwe Boll hat sein Regie-Comeback angekündigt. Drei Jahre nach seinem Rückzug aus dem aktiven Filmgeschäft wolle er wieder ein neues Projekt abdrehen, sagte er der "Welt".
"Ich bin Filmemacher. Ich kann nicht anders", begründete er sein Comeback. Der Film soll "Deutschland im Winter" heißen und eine dystopische Zukunftsvision sein, in welcher Faschisten erneut die Macht in Deutschland ergreifen. Es werde "ein radikaler Film, in dem es keine Guten mehr gibt", sagte Boll der "Welt".
Er sei derzeit in Gesprächen mit verschiedenen Sendern und Streamingdiensten, die Interesse hätten, das Projekt zu realisieren, fügte er hinzu. Ein Erscheinungsdatum gibt es noch nicht. Boll zeigte sich im Angesicht der politischen Lage in Deutschland und Europa zutiefst besorgt. "Wenn wir den Klimawandel nicht in den Griff kriegen, dann kriegen wir die Migration nicht in den Griff, und wenn wir die Migration nicht mehr im Griff haben, dann könnten in Europa die Faschisten regieren, noch bevor uns der Klimawandel umbringt", so Boll.
"Wir schlittern da gerade in eine Katastrophe rein, und irgendwie scheint das niemand zu sehen." Seit 2013 lebte Boll in Kanada, nun zieht er zurück nach Deutschland, um hier neue Filmprojekte zu realisieren. Boll wurde besonders durch die Verfilmung von Computerspielen wie "House Of The Dead", "Alone In The Dark" und "Bloodrayne" bekannt, die sowohl von Kritikern als auch vom Publikum überwiegend negativ aufgenommen wurden.
Quelle: dts Nachrichtenagentur