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Im ARD-Sommerinterview: TV-Mann präsentiert falsche Zahlen über AfD-Steuerpläne

Archivmeldung vom 11.08.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.08.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: AfD Deutschland
Bild: AfD Deutschland

Haarsträubende Fake News im ARD-Sommerinterview*! Die AfD würde sich doch immer als Partei des kleinen Mannes präsentieren, höhnte Interviewer Matthias Deiß gegenüber Spitzenkandidat Tino Chrupalla, um dann zu behaupten: Eine alleinverdienende Familie mit zwei Kindern hätte bei einem Haushaltseinkommen von 40.000 Euro bei der AfD gerade mal 21 Euro mehr in der Tasche, wenn es nach den Steuerplänen der AfD ginge. Erst danach würde die Entlastung steigen. Dies schreibt die AfD in ihrer Pressemitteilung.

Weiter schreibt die AfD: Nur: Diese Aussage ist grundfalsch. Am Beispiel der vierköpfigen Familie mit 40.000 Euro Netto-Einkommen lässt sich das leicht vorrechnen. Durch die Abschaffung von EEG und Energiesteuer würde sie bei einem durchschnittlichen Energieverbrauch knapp 430 Euro pro Jahr sparen. Bei jedem Tanken des Familienautos werden mehr als 45 Euro gespart. Bei zwei Tankfüllungen mit jeweils 50 Litern pro Monat sind das 1080 Euro pro Jahr. Auch die Kfz-Steuer in Höhe von durchschnittlich 194 Euro fällt nach AfD-Vorstellungen weg. Gestrichen wird laut Wahlprogramm auch die Grundsteuer. Dadurch müssten durchschnittlich 337,88 Euro weniger bei der Miete gezahlt werden. Über die gerade verteuerte GEZ-Abgabe bräuchte sich die Familie auch nicht mehr zu ärgern. Die AfD will die Zwangsgebühren für ARD, ZDF und Co. abschaffen. Damit hätte die Familie noch einmal zusätzliche 220,32 Euro auf dem Konto. Unterm Strich wären es mehr als 2250 Euro pro Jahr!

Bleibt die Frage, woher TV-Mann Deiß die Schwindel-Zahlen hatte. Er verweist im Interview auf das Polit-Magazin Kontraste, wo sie in der Sendung vom 5. August als erstes präsentiert wurden. Exklusiv für die Sendung habe das Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim die 21 Euro Mini-Ersparnis errechnet, heißt es dort. – Aber um Mathematik ging es beim Kontraste-Auftrag ans ZEW wohl eher weniger, mehr um die Kunst der Wähler-Irreführung.

Quelle: AfD Deutschland

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