77 Prozent der Deutschen wünschen sich Dokus und Nachrichten in der ARD-"Todeszone"
Archivmeldung vom 23.05.2012
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.05.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie ARD hat ein Problem - und zwar immer montags bis freitags von 18 bis 20 Uhr. Am sogenannten Vorabend schalten zu wenig Zuschauer ein. Egal ob der Sender Talkshows ("Gottschalk Live"), Krimis ("Heiter bis tödlich") oder Quizformate ("Pssst ...") ausstrahlt. Inzwischen hat der komplizierte Sendeplatz sogar einen Spitznamen - die ARD-"Todeszone".
Jetzt enthüllt eine repräsentative Exklusiv-Umfrage von TNS Emnid für HÖRZU (EVT.: 25.5., 1008 Befragte ab 14 Jahren, Befragungszeitraum 3.-4. Mai 2012, Mehrfachnennungen möglich), was die Deutschen montags bis freitags von 18 bis 20 Uhr am liebsten in der ARD sehen möchten.
Das Ergebnis ist eindeutig: 77 Prozent der Deutschen möchten um diese Uhrzeit in der ARD Nachrichten- und Informationssendungen sehen - egal ob jung oder alt, weiblich oder männlich, aus dem Westen oder dem Osten Deutschlands. Tatsächlich haben Deutschlands Doku-Filmer ARD-Programmdirektor Volker Herres nach dem Scheitern von "Gottschalk Live" bereits angeboten, den Vorabend zu beleben: "Wenn der Sender uns beauftragt, lassen wir die ARD in der Todeszone nicht allein", so die Arbeitsgemeinschaft Dokumentarfilm. "Wir sind sicher, dass sich Thomas Gottschalks Marktanteil mit unseren hochwertigen Dokumentarfilmen bequem übertreffen lässt."
Weit abgeschlagen hinter Nachrichten- und Informationssendungen folgen Krimis (37 Prozent), Quizsendungen (23 Prozent), Shows (18 Prozent), tägliche Serien (17 Prozent) und Talksendungen (16 Prozent). Acht Prozent der Deutschen sehen laut eigener Angabe um diese Uhrzeit nicht fern, vier Prozent möchten keines der von HÖRZU vorgeschlagenen Genres sehen.
Quelle: HÖRZU (ots)