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Historiker Winkler für Enquetekommission zur Russlandpolitik

Archivmeldung vom 06.11.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.11.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Kriegspropaganda (Symbolbild)
Kriegspropaganda (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /SB

Der Berliner Historiker Heinrich August Winkler fordert eine Enquetekommission des Bundestages zur Aufarbeitung der deutschen Russlandpolitik. Eine solche Aufarbeitung sei "dringend erforderlich", sagte Winkler dem "Spiegel".

Der Bestseller-Autor beobachtet alte Denkmuster, die aus der Zeit vor der Wiedervereinigung nachwirkten: So sei parteiübergreifend die Vorstellung verbreitet, wenn Deutschland und Russland sich vertrügen, sei es gut für Europa. Die Interessen der Polen, Ukrainer, Moldauer oder Balten spielten demgegenüber "offenbar keine Rolle". 

Dabei sei Deutschland mit Balten und Polen verbündet: "Ihre Interessen können nicht einer isoliert nationalen Interpretation vermeintlicher deutscher Interessen untergeordnet werden", so Winkler. Bereits Rolf Nikel, ehemals stellvertretender Sicherheitsberater von Ex-Kanzlerin Angela Merkel, hatte vor Kurzem eine Enquetekommission gefordert.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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