Beisetzung von Queen Elizabeth II.: NDR und ZDF rechtfertigen Personalaufwand für Berichterstattung
Archivmeldung vom 16.09.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićFür die Berichterstattung zur Beisetzung von Queen Elizabeth II. am kommenden Montag schickt der öffentlich-rechtliche Rundfunk rund 50 Mitarbeiter von Deutschland nach London. "Neben dem Team des ZDF-Studios in der britischen Hauptstadt kommen circa acht bis zehn Moderatoren, Reporter und Experten an verschiedenen Orten zum Einsatz", teilte das ZDF auf Anfrage der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) mit.
Hinzu kämen weitere 20 bis 30 Mitarbeiter aus Produktion und Technik sowie Kameraleute und Ortskräfte, sagte ein Sprecher der Rundfunkanstalt: "Lange Sendestrecken wie die Übertragungen der Trauerfeierlichkeiten für die Queen erfordern einen entsprechenden Personaleinsatz." Anders als bei anderen royalen Anlässen begleiten ARD und ZDF die Beisetzung von Queen Elizabeth II. nicht einzeln im Wechsel, sondern parallel. Erst kürzlich hatte CDU-Chef Friedrich Merz ARD und ZDF wegen ihres großen Personalaufwandes zum CDU-Parteitag kritisiert.
Der NDR, der die Berichterstattung für die ARD übernimmt, verstärkt das 19-köpfige Team des ARD-Studios London um zehn weitere Kräfte: "Diese zehn Personen sind - überschlagen - während der zehntägigen Trauerphase für die Queen vor Ort", sagte eine Sprecherin des NDR auf Anfrage der NOZ und betonte, dass der Personalaufwand für die umfangreiche Berichterstattung vergleichsweise niedrig sei. Während der NDR die Sondersendungen in Hamburg produziert und zu den Live-Positionen nach London schaltet, produziert das ZDF seine Sendungen direkt vor Ort. Über die Kosten für den Personalaufwand im Rahmen der Beisetzungsfeierlichkeiten wollte der NDR keine Angaben machen. Auch das ZDF hält sich diesbezüglich bedeckt.
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)