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Das langsame Sterben der alten Medien

Archivmeldung vom 21.11.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.11.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Oliver Randak

Ein Ende des Abwärtsbooms der Printmedien ist im Moment nicht zu erkennen. Denn (beschäftigte) Journalisten sind mehr und mehr vom Aussterben bedroht. Und das Sterben geht munter weiter

Die jüngste Meldung flattert vom Medienriesen Gruner+Jahr (G+J) ins Haus. Die entlassen nämlich jetzt alle (!) Redakteure von Capital, Impulse und Börse Online. Es scheint sich also um eine G+J-interne „Wirtschafts”-Krise zu handeln. Ab März will G+J nur noch eine zentrale Wirtschaftsredaktion in Hamburg betreiben. Den Entlassenen steht es nach ihrer Kündigung frei, sich bei der noch zu schaffenden Redaktion zu bewerben - die hat allerdings nur Platz für 250 Leute.

Sollten sich alle Redakteure zwangsumsiedeln lassen, würden G+J viel Geld sparen, weil sie demnach 60 hungrige Mäuler weniger stopfen müssten. Zum Glück haben die Redakteure ihren Humor nicht verloren und hissten die offizielle Firmenfahne - nur auf den Kopf gestellt.
Allerdings sind die G+J-Journalisten nicht die einzigen, die gebeutelt werden. Bei der SZ werden einzelne Ressorts darum gebeten, selber beim Stellenabbau mit Hand anzulegen, damit dies nicht der Verlag tun muss. Frei nach dem Motto “hilf uns, indem Du gehst. Und wenn Du nicht willst, überrede andere dazu.” Tja und auch die renommierte US-Zeitschrift PC Magazine macht ab Januar 2009 den Print-Laden dicht und wird zukünftig nur noch online zu beziehen se

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