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Tagesschau-Sprecherin Zervakis will nicht "Migrationshintergrund-Accessoire" sein

Archivmeldung vom 30.06.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.06.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Linda Zervakis (2013)
Linda Zervakis (2013)

Foto: Steffen Prößdorf
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Tagesschau-Sprecherin Linda Zervakis empfindet es als Handicap, dass die Medien stets ihren Migrationshintergrund betonen. "Früher waren wir einfach nur Ausländer, jetzt sind wir Aushängeschilder. Ich hab` das Zervakis nie betont, ich war einfach immer Linda, und Linda will ich auch sein und nicht Linda das Migrationshintergrund-Accessoire. Das hat doch keinen Wert an sich", sagte sie der "Welt am Sonntag".

Anstrengend findet sie auch die Seriösität, die von ihr als Tagesschau-Sprecherin erwartet wird. Es sei eine Gratwanderung, der Öffentlichkeit Privates anzuvertrauen. "Ich habe das Gefühl, die wartet nur auf diesen Bruch mit der Seriosität", sagte Zervakis. Die Eltern der 38-Jährigen kamen als griechische Gastarbeiter nach Deutschland und lebten mit ihrer Tochter und zwei Söhnen in Hamburg-Harburg.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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