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Daniel Drepper über die Grenze zwischen Journalismus und Aktivismus: "Was viele meinen, ist nicht Haltung, sondern Meinung"

Archivmeldung vom 31.12.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.12.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Daniel Drepper
Daniel Drepper

Bild: "obs/Medienfachverlag Oberauer GmbH/Stefan Beetz"

Investigativjournalist Daniel Drepper ruft Kollegen auf, Fakten und Meinungen nicht zu vermischen und Journalismus von Aktivismus zu trennen. "Mit Recherche, Dokumentation und Analyse entlarve ich Menschen, die hetzen, statt zu argumentieren - und begebe mich nicht auf ihr Niveau", sagt Drepper, Mitbegründer der gemeinnützigen Recherchezentrums Correctiv und seit 2018 Chefredakteur von BuzzFeed Deutschland. Eine rund 100-köpfige Jury der Fachzeitschrift "medium magazin" hat ihn zum Chefredakteur des Jahres bei der Wahl zu den "Journalisten und Journalistinnen des Jahres / jdj2018" gekürt.

Daniel Drepper, Chefredakteur von Buzzfeed Deutschland und "Chefredakteur des Jahres 2018", gewählt von der "medium magazin"-Jury der "Journalisten und Journalistinnen des Jahres 2018", Foto honorarfrei zu redaktionellen Verwendung im Kontext der Meldung bei Nennung Fotocredit: Stefan Beetz 
(Foto: Stefan Beetz, Flatowallee 16/833, 14055 Berlin +49 177 807 23 14, fotografia@sbeetz.com, www.sbeetz.com
ALLE RECHTE VORBEHALTEN, URHEBERNENNUNG NACH §13 URHG WIRD VERLANGT, KEINE HAFTUNG BEI VERLETZUNG RECHTEN DRITTER) Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/66148 / Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke honorarfrei. Veröffentlichung bitte unter Quellenangabe: "obs/Medienfachverlag Oberauer GmbH/Stefan Beetz"
Daniel Drepper, Chefredakteur von Buzzfeed Deutschland und "Chefredakteur des Jahres 2018", gewählt von der "medium magazin"-Jury der "Journalisten und Journalistinnen des Jahres 2018", Foto honorarfrei zu redaktionellen Verwendung im Kontext der Meldung bei Nennung Fotocredit: Stefan Beetz (Foto: Stefan Beetz, Flatowallee 16/833, 14055 Berlin +49 177 807 23 14, [email protected], www.sbeetz.com ALLE RECHTE VORBEHALTEN, URHEBERNENNUNG NACH §13 URHG WIRD VERLANGT, KEINE HAFTUNG BEI VERLETZUNG RECHTEN DRITTER) Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/66148 / Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke honorarfrei. Veröffentlichung bitte unter Quellenangabe: "obs/Medienfachverlag Oberauer GmbH/Stefan Beetz"
Cover "medium magazin" Ausgabe Nr. 7-2018,  Honorarfrei zur redaktionellen Verwendung im Kontext der Meldung und Nennung Fotodcredit: Wolfgang Borrs. Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/66148 / Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke honorarfrei. Veröffentlichung bitte unter Quellenangabe: "obs/Medienfachverlag Oberauer GmbH/Wolfgang Borrs"
Cover "medium magazin" Ausgabe Nr. 7-2018, Honorarfrei zur redaktionellen Verwendung im Kontext der Meldung und Nennung Fotodcredit: Wolfgang Borrs. Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/66148 / Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke honorarfrei. Veröffentlichung bitte unter Quellenangabe: "obs/Medienfachverlag Oberauer GmbH/Wolfgang Borrs"

Drepper sieht es nicht als Aufgabe von Journalisten an, aktiv den Rechtspopulismus zu bekämpfen. "Denn was viele meinen, ist nicht Haltung, sondern Meinung. Und davon gibt es nicht zu wenig, davon gibt es viel zu viel", antwortet Drepper auf die Frage nach Haltung und einer Grenzziehung zwischen Journalismus und Aktivismus. Er fordert Journalisten auf, immer transparent zu machen, weshalb sie zu welchem Ergebnis kommen - und dass sie ihren Nutzern stets die "bestmögliche Version der Wahrheit" statt einer "absoluten" präsentieren sollten.

Auch das Missionieren gehört für Drepper nicht zu den journalistischen Aufgaben. "Aktivisten sind sich sicher, die Antwort zu kennen - und auch die daraus zu ziehenden Schlüsse" schreibt er. "Journalistinnen stellen Fragen und versuchen, sich einer Antwort zu nähern. Sie bereiten zwar oft das Feld für Veränderungen, aber zweifeln doch fast immer."

Der Beitrag von Daniel Drepper ist Teil der großen Generationendebatte in "medium magazin": In drei Folgen beantworten dort Experten und Expertinnen 30 Grundsatz-Fragen von Nachwuchsjournalisten zum Leitthema "Was hat Zukunft im Journalismus?". Neben Daniel Drepper antworteten in "medium magazin" Nr 7/2018 auch Elmar Thevessen, Kai Gniffke, Katrin Schupp, Verena Schmitt-Roschmann, Klaus Meier, Carola Dorner, Martin Heller und Marc Thomas Spahl.

Weitere Themen in dieser Ausgabe u.a.: die "Journalisten und Journalistinnen des Jahres 2018", Presserechtler Gero Himmelsbach über wichtige Medienurteile 2018, Senta Krasser über neue Wege der Mitteldeutschen Zeitung, Anne Haeming über modernen Verbraucherjournalismus, Inge Seibel über gute Ideen im Regionaljournalismus, Florian Sturm über Fototrends 2018, Jakob Vicari über Medieninhalte ohne Inhalte und Ecken sowie Hakan Tanriverdi über Wege zum eigenen Datenschutz. "medium magazin" ist gedruckt und als E-Paper verfügbar: https://www.mediummagazin.de/medium-magazin-072018/

Quelle: Medienfachverlag Oberauer GmbH (ots)

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