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TV-Moderatorin Marietta Slomka ist genervt vom "Rettungsschirm-Jargon"

Archivmeldung vom 05.02.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.02.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

TV-Moderatorin Marietta Slomka kann das Wort "Rettungsschirm" aus den aktuellen Politikdebatten nicht mehr hören. "Generell finde ich es ungut, wenn Politiker mit Fachbegriffen operieren, bei denen die meisten Zuschauer nicht sofort eine klare Vorstellung haben, worum es geht", sagte die Nachrichtensprecherin im Interview mit dem "Spiegel". "Wer weiß schon, was `EZB-Fazilitäten` sind?"

Beschönigende Phrasen wie "Arbeitnehmer freisetzen" oder "finanzielle Anreize schaffen" würden sie auch stören. "Es geht eher darum, manches harmloser klingen zu lassen, als es ist.

Hinzu kommt, dass sich Politiker die meiste Zeit in einer eigenen Sphäre bewegen. Sie sprechen mit Referenten, verhandeln mit Kollegen in den Bundestagsausschüssen. Irgendwann stecken sie dann in dem Vokabular fest." Und natürlich diene dieser Sprachgebrauch auch der Absicherung, so Slomka weiter. "Wer zu deutlich wird, macht sich angreifbar." Trotzdem gebe es zahlreiche Fälle, in denen der schwammige Polit-Jargon inakzeptabel sei.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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