Barbara Frey verdankt ihr Selbstvertrauen ihrer Großmutter
Archivmeldung vom 22.11.2018
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Freigeschaltet durch André OttDie Intendantin und Theaterregisseurin Barbara Frey glaubt, dass die antiautoritäre Erziehung durch ihre Großmutter entscheidenden Einfluss auf ihr Selbstbewusstsein hatte. "Sie hat mich nicht bewertet, das war gut für mich. Ich habe viel mit meinem Bruder im Garten gespielt, manchmal durften wir auch Western schauen und haben die nachgespielt. Bei ihr gab es eine bestimmte Form von Anarchie, das fand ich klasse", sagte Frey dem "Zeitmagazin".
Bei den Eltern habe man dagegen immer Programm gehabt. "Mein Vater war Jurist und hat dann in einer Versicherungsfirma als Werbechef gearbeitet, meine Mutter war Logopädin, und beide waren streng, vor allem meine Mutter", so die Theaterregisseurin weiter. Frey, die bis 2019 Intendantin des Schauspielhauses Zürich ist, wuchs bei ihrer Mutter auf, nachdem sich die Eltern getrennt hatten. Während ihres Studiums spielte die Schweizerin in einer Rockband Schlagzeug. Ans Theater ging sie zunächst als Musikerin. Als Kind habe sie oft schlimme Albträume gehabt. Ihre Großmutter tröstete sie, indem sie ihr lauwarmes Zuckerwasser brachte. "Sie hat eine Art Nährboden geschaffen für mein Selbstvertrauen", so die Intendantin.
Quelle: dts Nachrichtenagentur