BDZV: Neuer bundeseinheitlicher Presseausweis schafft Sicherheit für alle Beteiligten
Archivmeldung vom 30.01.2018
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.01.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttNoch immer nicht restlos aufgeklärt seien die Umstände, unter denen einigen Reportern im vergangenen Jahr zu Unrecht die Akkreditierung für die Berichterstattung über den G20-Gipfel in Hamburg entzogen worden sei, kritisierte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger (BDZV), Dietmar Wolff, anlässlich der Verleihung des Karikaturenpreises der deutschen Zeitungen und der Eröffnung der Rückblende 2017 heute in Berlin.
Der Umgang mit den Daten der Betroffenen durch das Bundeskriminalamt und die Polizei vor Ort sei, wie sich im Nachhinein gezeigt habe, in großem Maße fahrlässig gewesen. Vor diesem Hintergrund betrachte er es als Fortschritt, dass der Presseausweis seit dem 1. Januar 2018 wieder bundeseinheitlich an hauptberufliche Journalistinnen und Journalisten vergeben werde, erklärte Wolff weiter. Grundlage sei eine Vereinbarung zwischen der Innenministerkonferenz und dem Deutschen Presserat. "Das erleichtert die Überprüfung, wer als Vertreter der Presse tätig ist, und schafft Sicherheit für alle Beteiligten."
Der vom BDZV ausgeschriebene "Karikaturenpreis der deutschen Zeitungen" geht in diesem Jahr an Miriam Wurster. Preisgekrönt wird eine Arbeit, die im "Weser-Kurier" (Bremen) erschienen ist und die Ausschreitungen beim G20-Gipfel thematisiert. Die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung wird heute Abend in der Vertretung des Landes Rheinland-Pfalz in Berlin überreicht. Zum 34. Mal werfen hier Fotografen und Karikaturisten einen Blick auf das vergangene politische Jahr. Platz zwei und 2.000 Euro gehen an Heiko Sakurai ("Rhein-Neckar-Zeitung", Heidelberg). Den dritten Preis (1.000 Euro) erhält Mathias Hühn ("taz - die tageszeitung", Berlin). Am Karikaturenpreis der deutschen Zeitungen im Rahmen der "Rückblende 2017" haben 67 Karikaturistinnen und Karikaturisten teilgenommen.
Preisgekrönt werden bei der "Rückblende 2017" auch die besten politischen Fotografien des vergangenen Jahres. Staatssekretärin Heike Raab übergibt den von der rheinland-pfälzischen Landesvertretung gestifteten Preis in Höhe von 7.000 Euro für das beste Foto an Andreas Herzau (freier Fotograf). Der Preis für die "beste Serie" geht an Hannes Jung (freier Fotograf). Wolfgang Rattay (Reuters) erhält die Auszeichnung für "das scharfe Sehen". Um den Fotopreis der Landesvertretung Rheinland-Pfalz bewarben sich 241 Fotografinnen und Fotografen.
Nach der Premiere in Berlin geht die Ausstellung "Rückblende" auf Reisen und wird in Trier, Koblenz, Bonn, Mainz, Leipzig, Neustadt an der Weinstraße und Brüssel gezeigt.
Darüber hinaus können Mitgliedsverlage des BDZV die 50 Karikaturen zur Ausstellung im eigenen Haus oder zur Präsentation auf der Website unter www.bdzv.de im geschlossenen Bereich herunterladen. Für die Presseberichterstattung können die preisgekrönten Arbeiten unter http://rueckblende.fotofinder.net/2017_presse/index.html zum unentgeltlichen Abdruck heruntergeladen werden mit den folgenden Einwahldaten Login: rb2017presse, Kennwort: Presseseite2017
Quelle: BDZV - Bundesverb. Dt. Zeitungsverleger (ots)