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netzwerk recherche fordert "Fakten-TÜV" in allen Medien

Archivmeldung vom 29.03.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.03.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Einen "Fakten-TÜV" in allen Medien hat die Journalisten-Vereinigung netzwerk recherche (nr) zum Auftakt ihrer Fachkonferenz "Fact-Checking - Fakten finden, Fehler vermeiden" in Hamburg gefordert: "Ein Fakten-TÜV durch eigenständige Dokumentations- und Recherche-Spezialisten in allen Medien wäre ein Quantensprung für die Steigerung der journalistischen Qualität", sagte der Vorsitzende von netzwerk recherche, Thomas Leif, bei der Eröffnung der zweitägigen internationalen Fachkonferenz.

Auf der Konferenz, die netzwerk recherche in Kooperation mit dem Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL veranstaltet, vermitteln mehr als 40 Dokumentationsjournalisten, Rechercheure und Medienforscher ihr Wissen über die in Deutschland weitgehend vernachlässigte Faktenkontrolle. Rund 150 Journalistinnen und Journalisten beschäftigen sich in mehr als 30 Vorträgen, Workshops und Diskussionen mit dem Handwerk des "Fact-Checkings".

"Im Schatten eines hysterisierten politischen Betriebs und einer extremen Tempospirale beim Umschlag von Meinungen und Informationen kann eine professionelle Faktenkontrolle eine sinnvolle Entschleunigung des Medienbetriebs bewirken", ergänzte Leif. "Eine systematische Überprüfung aller Medieninhalte vermeidet nicht nur Fehler, sondern ist auch ein Werkzeug, den Trend zum Herdentrieb und zur Wiederholung der immer gleichen Inhalte zu stoppen." Die Verzahnung der Arbeit von Journalisten und Dokumentaren fördere zudem die Verschmelzung verschiedener Disziplinen und sei damit "ein Werttreiber für die immer noch unterentwickelte Recherche-Kultur in Deutschland".

Während der Konferenz vermitteln zahlreiche Referenten ihr Expertenwissen in der Faktenkontrolle, darunter Sarah Smith (Managing Editor, The New York Times Magazine) Peter Canby (Senior Editor, The New Yorker), Craig Silverman (RegretTheError.com), Prof. Scott Maier (School of Journalism and Communication, University of Oregon) und die Dokumentationsjournalisten des SPIEGEL um Dr. Hauke Janssen und Peter Wahle. Unterstützt wird die Tagung von Gruner+Jahr sowie von "Message - Internationale Zeitschrift für Journalismus".

Quelle: netzwerk recherche

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